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Kicker | Dortmund: Zwei Erkenntnisse und ein Rätsel (BVB)

Phil, Montag, 14.04.2025, 08:26 (vor 8 Tagen) @ Will Kane

Und genau dieser BVB holte ein Jahr nach Kloppos Abgang einen Spieler wie Dembélé, dem die Zuschauer zugejubelt haben, der durch seine Tore dem BVB mehrfach den Hintern gerettet und der nach hinten gerademal gar nicht gearbeitet hat. Tuchel hatte mit Durm sogar einen Spieler hinter ihm postiert, der dessen eigentlichen Defensivaufgaben zu übernehmen hatte.

Auch wenn solche Spielertypen seltener werden, gänzlich aussterben werden sie nach meiner Einschätzung nie.

Da hast du sicherlich Recht. Allerdings sollten diese Spieler dann eben auch eherblichen "Impact" auf das Spiel in der Offensive haben. Dies haben weder Brandt (derzeit) noch die Außenbahnspieler wie Adeyemi oder Gittens etc.

Ihr Defensivverhalten ist aber dann schon ein großes Teil des Problems. Entweder, sie arbeiten gar nicht richtig mit, weil schlicht zu faul (sage ich einfach mal platt) oder sie können es auch einfach gar nicht. Adeymi ist überhaupt nicht in der Lage ein Spiel intelligent defensiv zu spielen. Er steht eigentlich immer falsch und nicht in den richtigen Räumen und sein Zweikampfverhalten defensiv ist wirklich dann kaum noch mit einem hinreichenden Bundesliganiveau zu bezeichnen. Im Grunde ist jeder Zweikampf entweder aussichtslos oder aber endet in einem Foulspiel. Gittens gestehe ich da ja noch zu, dass er jung und noch nicht so viel Spielpraxis hat, aber im Grunde gilt für ihn dasselbe.

Und so hat man dann halt i.d.R. eine Statik auf dem Platz, die eben immer wieder zu größeren Problemen in der Defensive führen kann. Im Grunde muss.

Und sein wir ehrlich. Dembele rettete dem BVB damals (gemeinsam mit dem defensiv gleichfalls sehr foulen Aubamenyang) sicherlich oft die Spiele durch seine individuelle Klasse. Allerdings, als Tuchel ihm diese invdivduelle Rolle immer mehr zugestand war das im Regelbetrieb auch alles bei weitem nicht mehr sonderlich stabil oder irgendwie sportlich enorm erfolgreich (in der Liga).

Ich nehme mal die Antipode der Jahre 2011-2012, den FC Bayern. Erst, als es Heynckes endgültig gelang Ribery und vor allem Robben davon zu überzeugen, dass man nur dann "diesen BVB" würde bändigen können, wenn sie auch bereit waren einmal einem Großkreutz oder Kuba oder Pischu und Schmelzer hinterherzulaufen und Zweikämpfe anzunehem, wendete sichd das Blatt. Dies war damals in meinen Augen einer der zentralen Schlüssel dafür, dass der FC Bayern derart dominant wurde.

Und bei den beiden handelte es sich ja um offensive Freigeister, die enormen "Impact" auf die Offensive des Bayernspiels hatten. Bei uns haben die genannten offensiven Spieler dann aber ja sogar große Defizite bei dem, wovon sie offenbar meinen, dass es sie von defensiven AUfgaben eher entbindet: Passspiel, saubere Flanken, saubere Schusstechnik. Und das sind DInge, die man eben auch im Training sich erarbeiten muss. Jeden Tag. Aber das mal nur am Rande.

Und natürlich gehört Härte oder eben auch Agressivität auch zu einem FUßballspiel dazu. Dies war dann doch in Barcelona auch einer der Knackpunkte. Sicherlich nicht der einzige, aber wenn man ab Minute 1 im Grunde signalisiert, dass man diesen Fußballspiel-Künstlern aus Barcelona gar nicht weh tun will. Wenn die ersten Aktionen dann aus schlampigen kurzen Pässen im Zentrum bestehen oder halbgarem Anlaufen, dann nehmen die DInge halt ihren Lauf. Stattdessen hätte man halt auch mal einem auf den Fuß treten müssen um zu zeigen, dass das heute zumindest ein wenig weh tun wird. Kurzum: Man versucht dann zu oft offenbar etwas zu sein, was man gar nicht ist. Im Grunde war das ja auch das Nuri Sahin Problem. Er wusste genau was er sein will, aber nicht wie :-)

MFG
Phil


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