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Julian Brandt ist das Opfer einer kompletten Fehleinschätzung und Fehlplanung (BVB)

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Montag, 14.04.2025, 16:53 (vor 15 Tagen) @ Phil Ligran

Genau deswegen habe ich glaube ich schon letztes Jahr geschrieben das man ihn vor sich selbst schützen sollte und ihn auf die Bank packen muss für ein paar Wochen.
Wurde glaube ich nicht von allen verstanden was ich meinte.

Ich sehe das ähnlich. Wer am Ende für die Entscheidung hauptverantwortlich war, dass Julian Brandt das zentrale Element in unserem offensiven Spiel sein sollte, wird man wahrscheinlich leider nie verlässlich erfahren. Aber wer immer das auch gewesen sein mag, der hat sich wohl zuerst mit viel Fantasie einen Wunschsspieler ausgedacht, den Brandt dann in die Realität umsetzen sollte. Zudem er aber niemals hätte werden können, bei allem Drehen an irgendwelchen Stellschrauben. Julian Brandt kann offensiv ein außergewöhnlich guter Fußballer sein. Und zwar dann, wenn er außergewöhnlich gute Fußballer an seiner Seite hat. Die hatte er beim BVB zum Beispiel mit Marco Reus, Sancho, Haaland, Bellingham oder Raphael Guerreiro. Brandt ist jemand, der auf dem Platz zocken will, der es nicht mag, wenn man ihn in ein Schema presst. Das hat er in Interviews selbst oft genug gesagt. Doch irgendjemand kam spätestens in der Hinrunde 23/24 auf die Idee, ihn in den vorderen beiden Dritteln zur eierlegenden Wollmilchsau auszurufen. Laufen, passen, pressen, ordnen, Tore schießen. Und am Mikro bei Sky stehen. Ein begabter Lieblingsschüler, der aufgrund einer „grandiosen“ Idee eines Lehrers oder der Schulleitung zum Leidtragenden wurde. Schon da konnte man nämlich in vielen Spielen sehen, wie sehr der Schuss nach hinten losging. Brandt war auf einmal nur noch von Fußballarbeitern wie Sabitzer, Öczan, Füllkrug, Adeyemi oder dem damals noch unsichtbaren Nmecha umgeben, alles Leute bei denen Kombinationsfussball und Spielwitz nicht zu den ersten Stärken gehörten. Und so war es dann vorbei, mit der Zockerei für Brandt beim BVB. Er konnte dieser neuen Verantwortung und diesen vielen Rollen nicht gerecht werden. Sein eigenes Spiel litt unter unerklärlichen technischen Fehlern, mit Ballannahmen, die man seit Jürgen Klinsmann nicht mehr in der Bundesliga gesehen hatte. Dies konnte eigentlich bei seinen Veranlagungen nur damit zu erklären sein, dass sein Kopf mit all den Aufgaben, die man ihm aufbürdete, überlastet war. Der Fokus begann immer mehr zu leiden. Und das war natürlich in erster Linie nicht seine Schuld. Man hat einen hochveranlagten Spieler für irgendwelche Theorien geopfert und auch dann noch stur an ihnen festgehalten, als so gut wie jedem Beobachter mit ein klein wenig Sachverstand klar war, dass das nichts wird. Ich frage mich, welche Unternehmenskultur eigentlich beim BVB herrschen muss, wenn da so viele Leute mit hohem fußballerischen Sachverstand sitzen, die aber bei einem so offensichtlichen, strategischen Fehler nicht korrigierend eingreifen.


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