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Hybride Abstimmung im November (BVB)

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Samstag, 05.07.2025, 09:24 (vor 164 Tagen) @ markus

Das ist eine richtige Entscheidung im Sinne der Demokratie. Ich habe es vor Kurzem schon geschrieben: Ich finde die Sache nur in eine Richtung problematisch. Wenn ich irgendwo Kandidat bin und glaube, dass eine breite Rückendeckung bei den Mitgliedern vorhanden ist, ist es doch nicht verwerflich, sich für eine hohe Beteiligung einzusetzen. Denn die Mehrheit möglichst aller Mitglieder ist immer demokratischer als die Meinung einer winzig kleinen Minderheit. Zumal der Präsident ein Präsident aller Mitglieder sein soll und nicht nur für die 800 Präsenten.

Ich denke, dass Du kaum jemanden finden wirst, der das anders sieht.

Umgekehrt finde ich den Gedanken, eine möglichst niedrige Wahlbeteiligung zu erreichen – idealerweise noch geprägt von Watzke-Gegnern – bedenklich, ja geradezu demokratiefeindlich.

Wenn DAS der Beweggrund wäre, sähe ich das auch so. War es bei den meisten, die sich geäußert haben aber nicht.


Dass einige jetzt plötzlich erst die Satzung ändern wollen, finde ich interessant. Zeit dafür war schließlich genug. Weder ein tödliches Corona-Virus noch der Grundwertekodex (Stichwort Inklusion) haben es geschafft, diese Idee in den Köpfen der Präsenten zu bringen.

Aber wird nicht gerade umgekehrt ein Schuh daraus? Warum haben die "Nicht-Präsenten", um in Deiner Diktion zu bleiben, denn nie nach einer hybriden Lösung gefragt? Anträge kann man auch schriftlich einreichen. Es riecht doch gerade erst dadurch nach "verwerflichen Beweggründen" (für eine richtige Sache!), dass die hybride Lösung erst dann nachgefragt wird, als es für einen (noch nicht erklärten) Kandidaten vermeintlich günstiger ist. Hat ja offensichtlich bisher niemanden gestört.Ironischerweise wird die Lösung jetzt ohne Satzungsänderung, die ich auch sauberer gefunden hätte, von dem Kandidaten "durchgedrückt", der vermeintlich davon negativ betroffen ist. Letzteres übrigens ein Indiz, dass diesem die Partizipation der Mitglieder offensichtlich wichtiger ist als seine eigenen Erfolgsaussichten.

Wenn jetzt ein Konflikt zwischen Lunow und Watzke dazu beiträgt, dass Teilhabe und Inklusion plötzlich auch im höchsten Organ des e.V. auf der MV ankommt, hat es sich doch gelohnt.

Hätte es ohne dieses Nebengeräusch besser gefunden, aber man nimmt, was man kriegt.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum der Gesetzgeber gehandelt hat: Die meisten e.V. sind träge und kommen von alleine nicht in die Pötte.

Ich denke, dass es eher eine "Notmaßnahme" wegen der Kontaktbeschränkungen war und keine weiteren Hintergründe hatte, aber das ist lediglich eine gefühlsinduzierte Meinung.

Der ein oder andere Präsentler kann ja dann auch zuhause bleiben. Bedeutet: mehr Erbsensuppe für die anderen.

Spiele tstsächlich mit dem Gedanken, mir das dann dieses Jahr vom Sofa aus anzugucken. Führt evtl. zu noch weniger Präsenz. Würde evtl. dem Vereinsgedanken widerspielen. Noch weniger Gemeinschaft und mehr virtuelle Unverbindlichkeit a la Facebook-Gruppe. Aber die Diskussion lassen wir besser. ;-)

An Rheinmetall stört mich übrigens am meisten, dass ich nicht investiert bin. Die Opportunitätskosten sind gewaltig.

Die Liste an Titeln auf der Watchlist, die ohne mich abgingen ist wesentlich größer als die der Titel, in die ich erfolgreich investiert habe. :-(

(Okay, jetzt kommt auch noch was für die Pro Lunow Fraktion)

Problematisch für das Demokratieverständnis fände ich es allerdings, wenn nur Watzke zur Wahl vorgeschlagen wird. Ich hoffe, der Vorstand des e.V. war zumindest so klug, mit dem Wahlausschuss einen Deal zu machen: Wir führen eine hybride Versammlung durch – das ist demokratischer. Und wir lassen beide Kandidaten zu – denn auch das ist demokratischer.

Das hat ja nichts mit Pro Lunow zu tun. Ich hoffe nicht, dass es einen Deal gab und der Wahlausschuss genau das tut, was er soll: ALLE geeigneten Kandidaten vorschlagen und nur offensichtlich nicht geeignete aussortieren. Ein Deal mag einiges sein, aber mMn nicht demokratisch.


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