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Brigitte Bardot verstorben (Sonstiges)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 29.12.2025, 22:03 (vor 2 Stunden, 36 Minuten) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 29.12.2025, 22:16

In den letzten Jahren ist sie durch rassistische Bemerkungen leider ins negative abgedriftet und fiel vorher schon öfter durch Opfer-Täter-Umkehr bei sexueller Belästigung negativ auf. Auch das sollte und darf nicht unerwähnt bleiben.


Danke für die wichtige Ergänzung, die in den Nachrufen, die ich bisher überflogen habe, zu kurz kommt.
Dazu noch: Bardot ist nicht nur „negativ aufgefallen“ sondern wurde mehrfach von der französischen Justiz für ihre rassistischen und islamfeindlichen Aussagen und Passagen in ihren Büchern, belangt. Rechtskräftig verurteile Rassistin, meine Trauer hält sich in Grenzen.


Sie hat sich rassistisch geäußert und wurde dafür verurteilt. Das sie eine politisch ideologische und überzeugte Rassistin war, stelle ich in Frage bzw bezweifel ich. Zudem wurde sie sicherlich ganz anders sozialisiert bei diesem Alter.

Aber gut, da macht so manch einer keinen Unterschied draus.


Auf jeden Fall. Sie ist seit über 2 Jahrzehnten im Umfeld der grössten rechtsextremen Parteien und der wichtigsten französischen Nazi Familie, äussert sich regelmässig rassistisch und abwertend über Muslime, queere Menschen, Wohnungslose, Arbeitslose oder Linke.

Auf keinen Fall kann man da eine politische oder ideologische Rassistin vermuten. Komplett absurd der Gedanke.

Stattdessen ist das was noch gleich?


Ich finde es dennoch ebenfalls abscheulich, wenn man kurz nach dem Tod einer Person* sämtliche Verfehlungen hervorkramt und dann prinzipiell sagt, dass es schon den richtigen trifft. Sowas sollte man zu Lebzeiten kritisieren. Jetzt ist es doch eh zu spät, um eine Verhaltensänderung zu erwirken.

*ausgenommen irgendwelche Massenmörder, Kriegstreiber etc. Aber dafür wird wohl kaum jemand nen Trauer-Thread eröffnen.


Kann man natürlich so sehen. Muss man aber auch nicht.

Hat allerdings wenig mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. Foreveralone hat behauptet, dass er keine rassistische Ideologie erkennen kann.

Ich habe dann begründet, dass man diese sehr wohl erkennen kann.

Ob es angebracht ist, darüber aktuell zu schreiben, musst du somit an einen anderen adressieren. Ich habe nur auf Foreveralone geantwortet und im Gegenzug gefragt, was es anders sein soll als die ultraoffensichtliche rechte Ideologie.

Darauf wird er natürlich keine Antwort geben, weil es keine sinnvolle gibt.

Das andere ist wie gesagt nicht mein Thema und solltest du dann sinnvollerweise an diejenigen richten, die damit begonnen haben.

Deine Unterstellung, dass ich oder jemand anderes hier geschrieben hätten "dass es schon den richtigen trifft" hat übrigens ziemlich dicke Schnittmengen mit dem rhetorischen Methoden der Rechtsextremisten. Just saying.


Es wäre, bevor man sich persönlich auf den Schlips getreten fühlt, immer hilfreich, genau zu lesen, was da steht.
Da steht nicht „Pfostentreffer hat xy gesagt“. Es ist auch nicht automatisch ein bestimmter User gemeint, nur weil unter ihm eine Antwort steht (denn irgendwo muss man auf Antworten klicken). Da steht ganz allgemein, dass ich es falsch finde, wenn man prinzipiell (das Wort habe ich bewusst davor gesetzt) sagt, dass es schon den richtigen trifft.

Meiner Meinung nach das Symptom einer Gesellschaft, die sich über kurz oder lang selbst an den Kragen gehen wird. Ohne jetzt die Causa "Brigitte Bardot" en detail aufzumachen, einfach weil ich nicht weiß und keinen Drang habe es herauszufinden, worum es wörtlich geht, ist der Modus Operandi in solchen Fällen immer genau so, wie du es beschreibst. Es gibt nur noch die politische/ideologische (you name it) Seite A oder B und auch der Tod ist kein Grund, hier nicht direkt die Fehde über die Deutungshoheit fortzuführen, bei der gefälligst jeder eine Seite einzunehmen hat. Nicht, dass ich Partei ergreifen wollen würde für die Dame, an den Vorwürfen ist sicherlich etwas dran. Aber der direkte Weg hin zu diesen Debatten zeigt ganz deutlich, wie verbissen man mittlerweile ist. Man kann das ebenfalls sehr gut beobachten in einer alten aber hervorragenden US-Serie, jetzt werde ich die Lacher auf meiner Seite haben, mit Patrick Swayze: Fackeln im Sturm. Ganz langsam sickert das Gift des Hasses in die Gesellschaft ein, bis es irgendwann nur noch heißt "Ach, Sie haben eine Yankee-Braut/Südstaaten-Braut geheiratet? Was sind Sie denn für einer?". Fackeln im Sturm, an und für sich auch ein gutes Stichwort für die Gegenwart, nur sind die USA gegenwärtig noch am Anfang der Staffel 1, wenngleich uns in Deutschland aber dennoch ein paar Jahre voraus. Wie üblich, werden wir aber sicherlich sozio-gesellschaftlich mit dem gängigen Time-Gap von 5-10 Jahren "nachziehen".

Wobei ich jetzt nicht von Pfostentreffer spreche, sondern von der generell immer gleich ablaufenden Prozedur bei solchen Vorgängen.


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