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Brigitte Bardot verstorben (Sonstiges)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 30.12.2025, 08:39 (vor 13 Stunden, 25 Minuten) @ Schoeneschooh
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 30.12.2025, 08:50

Ich finde ja: Jeder muss sich auch nach seinem Tod an den Dingen messen lassen, die er im Laufe seines Lebens vollbracht hat. Sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne (ganz egal welcher Natur).

Ob man diese Dinge im Einzelfall dann im Internet kommentieren möchte, bleibt jedem selbst überlassen (solange man bei der Wahrheit bleibt). Genauso z.B. die Antwort auf die Frage, ob man weiterhin Filme von Frau Bardot schauen möchte.

Macht es wie ihr wollt! Ist in meinen Augen alles AGB-konform ;).

Und wenn ich morgen meine Karre gegen einen Baum setze, dann hoffe ich, dass auf meiner Beerdigung ein paar nette Sachen über mich gesagt werden. Wenn Lars B aus der Mittelstufe dort auftaucht und sagt, dass ich Arschloch ihn immer gemobbt habe, dann stimmt das halt leider auch. Wenn ich ihn heute träfe, dann würde ich ihn übrigens um Entschuldigung bitten. Und dann würde ich mich freuen, wenn er später auf meiner Beerdigung sagt, dass ich wenigstens die Größe hatte, meine Verfehlungen einzugestehen.

Das würde ich auch nicht bestreiten wollen. Geht mir auch weniger um die Person, die ist sicherlich streitbar, sondern mehr um das, was seit einigen Jahren in so einem Kontext sofort folgt. Es werden die Messer gewetzt und 95% des Strangs drehen sich nicht um den Tod oder das Leben dieser Persönlichkeit, sondern darum, was rechts/links, rassistisch/liberal , gut/schlecht ist und jeder wirft jedem etwas vor. Obwohl der Ursprung des Posts ja eigentlich ein völlig anderer sein sollte, denn über diese Themen könnte man auch debattieren, ohne dafür eine Todesmeldung als Sprungbrett zu benutzen.

Ist wirklich wie bei Fackeln im Sturm, so vom Grundtenor her. "Oh tolles Hochzeitsfoto, wo haben Sie Ihre Frau kennengelernt?" ... "In Richmond, was machen sie denn bei den dreckigen Sklaventreibern?" ... "achso, Sie haben ein Sklaventreiberflittchen geheiratet, was sind Sie denn für ein Verräter?". Der Hintergrund des Gesprächsbeginns ein völlig unpolitischer, binnen weniger Minuten geht es dann um Politik und Verrat und man wünscht sich den Tod à la "ein Arschloch weniger, gut so". Ist in unserer Gesellschaft mittlerweile ganz genauso, man nehme exemplarisch diesen Strang. ;-)

Daher denke ich, hat Markus da sicherlich einen Punkt.


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