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Brigitte Bardot verstorben (Sonstiges)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 30.12.2025, 13:13 (vor 2 Stunden, 33 Minuten) @ markus

Es gibt ja noch jede Menge weiterer Beispiele aus der Unterhaltungsbranche. Auch ein Gottschalk ist aus der Zeit gefallen und erzählt zum Teil groben Unfug (schon vor seiner Erkrankung). Da würde ich es ebenfalls falsch finden, im Falle seines Ablebens kräftig nachzutreten.


Und ich würde es falsch finden in Falle seines Nachlebens nur die positiven Errungenschaften von ihn zu erwähnen. Das hat auch nichts mit nachtreten zu tun, sondern damit das gesamte Lebenswerk zu betrachten. Dabei muss man sicherlich nicht jede kleine Verfehlung betrachten, sondern nur die signifikanten und muss es auch immer in Kontext zur Zeit sehen, aber wer sie verschweigt betreibt Geschichtsfälschung.


Mit „kräftig Nachtreten“ meine ich allerdings die Art und Weise. In den Nachrichten würde sicherlich auch z.B. eine Verurteilung erwähnt, aber nicht mit Wertungen versehen wie „war ein Arschloch“ oder „unser Mitleid hält sich in Grenzen“. Eine solche Verrohung findet aber sehr stark im Netz statt.

Und im Falle von Gottschalk ist es doch so, dass er nie für irgendetwas verurteilt wurde (ist mir zumindest nicht bekannt). Er hat „nur“ Ansichten und Meinungen, die von dem abweichen, was inzwischen Usus ist. Das alleine ist aber noch kein Fehlverhalten, was in irgendeiner Form erwähnenswert wäre.


Ich hatte letztens den Thread zu Gottschalks Karriereende eröffnet, weil er dann doch eine große Persönlichkeit im deutschen Showgeschäft ist bzw. war. Er war nie unumstritten, auch als er noch kein sog. alter weißen Mann war, zuletzt hat er sich dann auch noch zum Tod der Kessler-Zwillinge wertend geäußert, was ich unpassend fand - jeder soll das für sich entscheiden, das geht niemanden etwas an - aber er ist und bleibt nun mal vor allem durch Wetten Dass in Erinnerung, die letzte große Show im deutschen TV.


Ich will mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube, es würde helfen, wenn sich irgendwann die Familie schützend vor eine Person gewissen Alters/Geistes stellt, die sich besser nicht mehr vor der Kamera äußert. Erinnert mich ein wenig an den Fall "Joe Biden", bei dem man auch nicht mehr wusste, ob er wusste, was er alles so von sich gibt.


Ist ein zweischneidiges Schwert. Man will auch älteren Menschen möglichst viel von dem lassen, was sie gerne machen möchten und ihnen die Entscheidung selbst überlassen. Ein „Du bist jetzt langsam zu alt, tu dies und das nicht mehr“ möchte man vermeiden.

Gleichzeitig fällt es vielen schwer, selbst den passenden Absprung zu finden. Ist im normalen Berufsleben nicht anders. Während einige tatsächlich erkennen, dass es sinnvoll sein kann, Altersteilzeit zu machen oder zum frühestmöglichen Renteneintritt zu gehen, arbeiten andere selbst mit Erkrankungen bis zum bitteren Ende weiter. Einige, weil sie es finanziell nicht können. Ganz viele aber auch, weil ihr Leben der Job ist und sie in ein tiefes Loch fallen, wenn der wegfällt. Darum ist - um bei prominenten Beispielen zu bleiben - auch Wolfgang Grupp wieder regelmäßig im Büro.

Also ich bin offen für ATZ, nur irgendwie missachtet man mich immer. :-)
15 - 15 oder so.


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