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6 Millionen Straftaten: 41% der Verdächtigen ohne deutschen Pass (Politik)

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 10.04.2024, 09:27 (vor 19 Tagen) @ Sascha

Auch als absoluter Befürworter von Migration vetsuche ich, auch wenn es manchmal schwer fällt, die Augen nicht vor real existierenden Problemen verschließen.

Grundsätzlich ist es ja völlig logisch, dass Menschen, die aus einem Umfeld kommen, in dem Gewalt viel alltäglicher ist (im Extremfall aus einem Bürgerkriegsland) und eine Flucht hinter sich haben, auf der ein Menschenleben nicht viel zählt, problematisch sind.

Da wird einfach ein ganz anderes Verhältnis zur Gewalt bestehen und man wird noch mehr auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet sein.>

Problematische Formulierung.

Gewalt erlebt zu haben heißt nicht automatisch, selbst Bereitschaft zur Gewalt zu entwickeln.
Ich habe Kontakt zu mehreren aus der Ukraine geflüchteten Familien und Einzelpersonen.
Da ist nichts von irgendeiner persönlichen Bereitschaft zur Gewalt zu spüren.
Die haben auch z.T. erlebt, wie Bomben direkt neben ihnen einschlugen.

Vermutlich spielen andere Faktoren eine wichtige Rolle:

- Haben die Menschen vorher selbst Gewalt angewendet oder waren sie nur Opfer davon?
- Handelt es sich um männliche Jugendliche/ junge Erwachsene? Da dürfte die Gewaltbereitschaft
generell höher sein. Ich vermute, dass z.B. bei deutschen Straftätern aus der Hooligan- und
Neonaziszene der Anteil junger Männer erheblich höher ist als bei anderen Gruppen.
- Sind die Geflüchteten alleine oder kamen sie mit ihrer Familie?
- Wie sind die Lebensbedingungen der Geflüchteten hier: Leben sie in Lagern oder haben sie eine
eigene Wohnung? Haben sie eine Perpektive auf Arbeit oder Schule/ Ausbildung und damit die
Chance zur Integration?
- Wie war ihre gesellschaftliche Stellung und ihr Bildungsstand in der Heimat?
- Nicht ganz unwichtig: Haben sie in ihrer kulturellen Prägung ein vergleichbares Wertesystem?


Ich bin all diese Punkte bei denen, die ich kenne, durchgegangen. Eine dieser Familen hat ihre Wurzeln in Aserbaidschan, obwohl sie in Kiew lebten. Sie sind gläubige Muslime, für die Gewaltanwendung keine Option für ihren Alltag darstellt und arbeiten in Deutschland an ihrer Integration.

Bei entwurzelten männlichen Jugendlichen/ Männern ohne Familie, Halt und Perspektive dürfte die Bereitschaft zur Gewalt sicherlich exorbitant höher sein.


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