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6 Millionen Straftaten: 41% der Verdächtigen ohne deutschen Pass (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 10.04.2024, 17:04 (vor 19 Tagen) @ Lattenknaller

Es ist nicht meine Aufgabe, mir da etwas vorzustellen. Es ist die Aufgabe der Politiker, hier Probleme zu beseitigen, Vorschläge zu machen, Lösungen anzubieten. Der Fantasie ist da keine Grenze gesetzt. Wenn mein sicherlich nicht auf Faktenwissen basierender Vorschlag nicht funktioniert-ok. Es kann nun mal auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein zu sagen: das geht nicht! Dann muss man sich auch nicht mehr über Stimmungen und Umfrageergebnisse wundern.


Ich möchte mich ja nicht zu tief in Euren nicht sonderlich konstruktiven Diskurs einmischen, aber die Fantasie stößt leider oft an die Grenze der Realität. Politiker sind auch nur Menschen und keine Zauberer. Und dies ist eine der Fragen, wo die Realität leider knüppelhart zuschlägt, weil diese schönen einfachen Vorschläge, wie "ohne Ausweis keinen Eintritt" leider nicht so greifen. Und deshalb auch dieses "Macht mal was" ziemlich unfair ist. Und auch ein bißchen albern, denn das sind unsere gewählten Vertreter und so ein bißchen sollte man sich schon gedanklich einbringen in einen demokratischen Prozess.
Aber leider kommen die Leute einfach so, weiter und weiter. Jetzt wird man voraussichtlich die Asylverfahren an die Außengrenze der EU legen. Mit beschleunigten Verfahren. Damit verlagert man das Problem. Man würde das gerne auch in die Anrainerstaaten verlegen, aber welch ein Wunder, die bewerben sich nicht gerade oder man steht vor anderen üblen Kompromissen, wie Diktatoren Geld zuschaufeln. Und wird dafür dann plötzlich in der Heimat angegangen. Oder die Herkunftsländer wollen ihre Schäflein gar nicht wieder haben. Wieso auch? Die Afghanen und der Assad sind froh weniger Mäuler zum stopfen zu haben. Was nun machen? Millionen von Menschen in den Lagern sitzen lassen? Ich sehe die EU schon mit den Taliban am Verhandeln. Ist Euch das Recht? Oder ist das dann auch blöd?

Ich befürchte, Du wirfst mit deinen Beitrag Perlen vor die Säue. Ich für meinen Teil bin nicht mehr bereit dafür. Ich habe das ganze lang und breit mit Leuten auch hier diskutiert, die zu so einer Diskussion bereit sind. Aber wer mit dumpfem Unfug kommt, der bekommt von mir entsprechende Einzeiler.

Auch so verlockende Lösungen wie "Asylverfahren außerhalb der Grenzen der EU" haben durchaus ihre Tücken. Ob das ganze rechtsstaatlich durchsetzbar ist steht in den Sternen. Die Briten z.B. erleiden wohl gerade mit ihrer Ruanda-Lösung Schiffbruch. Man müsste zunächst einmal Staaten finden, die zu so etwas bereit wären und die Flüchtlingen zumindest temporär Schutz und ein menschenwürdiges Unterkommen bieten würden. Auch einer EU-Lösung könnte so etwas am EuGH oder am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte scheitern. Und was, wenn so eine Lösung wider allen Erwartungen ein "Erfolg" wäre? Was, wenn eine große Anzahl von Menschen diesen Weg nutzen und die Anforderungen für Schutz innerhalb der EU erfüllen würden? Dann müssten wir sie aufnehmen. Und die illegale Migration würde während dieser Zeit nicht aufhören.


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