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Der Kommentar in der Welt ist gut (Fußball und Sport allgemein)

Steffl, Freitag, 03.03.2017, 19:57 (vor 3209 Tagen) @ Kaiser23

Sachlich und hat viele richtige Dinge die ich so unterschreiben würde.

Sucht nach "Sein aus zeigt Scheinheilligkeit der Branche"

Hm, naja. Ein paar Ausschnitte:

Der Rausschmiss von Kevin Großkreutz ist nicht gerechtfertigt...

Das kann jeder, der die wahren Hintergründe nicht kennt, schlicht und einfach nicht beurteilen. Mehr dazu unten.

Großkreutz verstand es als seine Pflicht, nach dem Rausschmiss nicht wortlos zu verschwinden. ... Großkreutz stellte sich der Öffentlichkeit. Trotz lädierten Gesichts und völlig durcheinandergeratener Gefühlswelt. Auch dass ihm in diesen für ihn hochemotionalen Stunden die Tränen kommen würden, nahm er in Kauf. Wer Mist baut – und das ist Großkreutz‘ Grundverständis –, muss dafür auch geradestehen.

Ob er sich damit einen Gefallen getan hat, ist eine andere Frage, aber dass er das Bedürfnis hatte sich öffentlich zu entschuldigen, rechne auch ich ihm hoch an.

Vielmehr dürften die wahren Beweggründe der Stuttgarter Verantwortlichen in einer grundsätzlichen Unzufriedenheit mit dem Charakter und Typen Großkreutz liegen. Womöglich kam die ganze Sache gerade recht. Ob der VfB mit einem unverzichtbaren Leistungsträger der Kategorie Simon Terodde ähnlich gehandelt hätte? Eher nicht.

Äpfel und Birnen. Soweit ich weiß hat ein Simon Terodde nicht ganz die Vorgeschichte von Kevin. Man kann davon ausgehen, dass es bei seiner Verpflichtung schon die klare Ansage gab, dass da nichts mehr vorzufallen hat.

Dass er – sollte die Geschichte denn stimmen – Bordelle besucht, ist seine Privatangelegenheit. Dass der 28-Jährige mit Minderjährigen um die Häuser zieht, zugegebenermaßen nicht frei von Peinlichkeit. Und dass er dies zu einer Uhrzeit tut, zu der ein Fußballprofi seinem Körper Ruhe gönnen sollte, ist mit einer Geldstrafe zu sanktionieren. Einen Rausschmiss aber rechtfertigt es nicht.

Ich bin da eher bei den Aussagen von Sascha Fligge heute: Wenn man die genaue Geschichte nicht kennt, fällt es einem schwer das zu beurteilen. Der Autor beteiligt sich ja selbst an den unschönen Spekulationen. Sicher gibt es vertragliche Regeln, dass ein Verletzter Spieler eben dafür zu sorgen hat, dass sein Körper schnellst möglichst wieder fit wird. Da helfen dann nächtliche Eskapaden eher nicht. Das heißt ja nicht, dass ein Fußballprofi nicht auch mal abends unterwegs sein darf oder auch mal ein Bierchen trinken darf. Aber eben nicht zu dieser Uhrzeit, irgendwo gibt es Grenzen. Ich tue mir auch immer schwer mit dem Vorbildsbegriff, und es muss auch nicht jeder Fußballprofi ein Vorbild sein - für mich sind das nur die wenigsten. Aber wäre ich der Vater eines talentierten 15-jährigen, bei dem der VfB anklopft, würde ich mir nach der Geschichte schon auch meine Gedanken machen, ob ich mein Kind wirklich bestens Gewissens in die Obhut des VfBs geben kann.

Ganz unabhängig davon, ob man seinen Rauswurf nun für richtig oder falsch hält: Ich wünsche Kevin persönlich und sportlich alles erdenklich Gute! Ich hoffe er hat die richtigen Freunde und Berater, die ihm in dieser schweren Situation zur Seite stehen. Auch würde ich mir wünschen, dass ihm unser Verein auf Dauer in irgendeiner Art und Weise hilft, falls er das denn kann. Da finde ich es beispielsweise vorbildlich, wie es den Bayern über so viele Jahre gelungen ist eine Rolle im Hintergrund für Gerd Müller zu finden.

Ein Lob übrigens auch an das Forum, dass das hier so gut von den hässlichen Gerüchten freibleibt. Ich denke da gibt es einige Foren, in denen es deutlich ungesitteter zugeht. Ich hoffe die Admins hatten heute nicht allzu viel Arbeit.


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