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Ehe für alle (Sonstiges)

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 29.06.2017, 15:34 (vor 2493 Tagen) @ Ostentor

Es sollte allerdings auch Leute geben, die die "Ehe für alle" als endgültigen Triumph des des Konservatismus über die freie Liebe sehen. ;-)

Ich muss zugeben, dass ich da selbst zwiegespalten bin. Einerseits finde ich es richtig, dass der Staat - so er denn Privilegien garantiert und um nichts anderes geht es hier im Grunde ja - nicht diskriminierend ist. Insofern ist die "Ehe für alle" (die ja tatsächlich nur eine "Ehe für alle" für 2er-Paare ist) natürlich ein 'Fortschritt'.

Anderseits kann ich durchaus verstehen, dass man aus kirchlicher bzw. katholischer Sicht nicht gerade glücklich ist. Ich kann zumindest nachvollziehen, dass man die Schleifung des traditionellen Begriffs der Ehe hin zu einem komplett frei definitierten Ehebegriff für glaubenstechnisch kritikfähig hält. Wenn man im Hinterkopf behält, dass die staatliche Ehe an sich schon ein Produkt des Kulturkampfs gegen die Katholiken durch den preußischen Staat ist, ist das dann eben die Endstufe. Nun hat er Begriff der "Ehe" an sich nichts mehr mit dem zu tun, was er im Sinne des christlichen Sakraments ist. Ich wundere mich schon, dass heute, wo ja immer nach religiöser Toleranz geschrien wird, ausgerechnet hier immer die Grenze gezogen wird.

Die Ehe gab es schon lange, bevor es den christlichen Glauben gab.


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