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Die Honeypotpolitik der Angela Merkel (Sonstiges)

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 29.06.2017, 16:19 (vor 2491 Tagen) @ Micha
bearbeitet von Klopfer, Donnerstag, 29.06.2017, 17:14

...Der CDU einen reingewürgt, den Liberalen und Grünen ein Thema für den Wahlkampf genommen.

O.k, das mit den Liberalen und Grünen, das stimmt so. Obwohl die sich mit der Thematik vor allem gegenseitig neutralisieren.

Aber dass die SPD der CDU damit einen reingweürgt hätte, das kann ich so nicht erkennen. Merkel hat, strategisch gesehen, das Zepter in der Hand gehalten. Sie hat die wohl letzte Gelegenheit genutzt, den Wählern klarzumachen, dass der christlich-konservative Flügel der CDU nicht die wesenstliche treibende politische Kraft ist. Und wenn es jetzt auch noch eine namentliche Abstimmung gibt, die natürlich auch noch die böse, böse SPD initiiert hat, dann hat sie die CDU einfach ein Stück weit in die liberale Mitte gerückt und natürlich auch der SPD, in der Volksparteiliga, ein Wahlkampfthema genommen.
Wahlstrategisch konnte sie sich das durchaus erlauben, denn im christlich-konservativen Lager dürfte es der AfD wohl kaum gelingen, daraus Kapital zu schlagen. Für moralisch bedeutsame Themen ist die AfD viel zu unseriös.

Jetzt muss die SPD halt dranbleiben und weitere Themen, vor Allem sozial- und bildungspolitische in die öffentliche Wahrnehmung rücken und dort die Unterschiede zu den Unionsparteien herausstellen.

Damit würde die SPD der Wahlkampfstrategie von Merkel immer mehr auf den Leim gehen. Sie bietet der SPD mit der Sozialpolitik Wahlkampffelder an, in denen sie sich nur verfangen kann. Die SPD tut nicht gut daran, sich als Oppsosition und Vertreter der sozial Benachteiligten zu sehen. Aber sie wird es tun und damit kann Merkel sich die Erfolgsgeschichte einer ingsgesamt positiven Regierungszeit alleine gutschreiben, während die SPD die letzten 4 Jahre für alle sichtbar infrage stellt und damit sich selbst.
Aber das kann die SPD ja ganz gut, die positiven Errungenschaften aus der Schröderzeit verurteilt man ja heute auch gerne als neoliberale Phase, die man am liebsten ungeschehen machen möchte.


SGG
Klopfer


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