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Interessante Aufschlüsselung zum Ablauf nach dem Bombenanschlag (BVB)

Phil, Freitag, 15.12.2017, 11:26 (vor 2317 Tagen) @ libertador

Die Scheinfreiheit entstand aber auch im zeitlichen Ablauf der Ereignisse. Diesen Ablauf auszublenden, finde ich nicht besonders sinnvoll. Passiert aber immer wieder.

Dass es für alle Beteiligten eine Maximal Situation war, sollte aber wohl klar sein.

Ich habe damals direkt gesagt, dass man nicht(!) hätte spielen dürfen. Und habe dies auch relativ ausführlich begründet. Dennoch tat man es. Was aus meiner Sicht ein großer Fehler war - aber er wurde eben im Rahmen der zeitlichen Abläufe so getroffen.

Ansonsten blieb halt, dass man dem Trainer und Mannschaft sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbezogen hat. Zwar erst, nachdem die UEFA mit dem BVB / Monaco bereits entschieden hatte, dass prinzipiell am Folgetag gespielt werden sollte, aber eben doch mit der klaren Aussage: "Wenn ihr nicht spielen wollt, spielen wir nicht".

Die schnelle Entscheidung der UEFA / BVB / Monaco kam dabei auch im zeitlichen Ablauf zustande und lag vor allem daran, dass die UEFA das einforderte, als noch gar nicht wirklich klar war, was genau überhaupt passiert war am Bus. Man wusste nur, dass es eine Explosion gegeben hatte und offenbar auch einen leicht verletzten. Mehr Infos kamen erst nach der Entscheidung - und vor allem die UEFA war es, die da Druck machte.

Warum Thomas Tuchel dann nach dem Spiel sagte, man wäre überhaupt nicht eingebunden worden in den Prozess der Entscheidung, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Er wurde eingebunden, weil seine Chefs ihm sagten "Wenn ihr nicht wollt, spielt ihr nicht".

Die Entscheidung am Spielabend selbst fiel aber im Westfalenstadion direkt, während Herr Tuchel halt am Bus stand. Abgeschirmt von einer Menge Polizei und mit einem halbwegs veritablen Funknetzproblem im Westfalenstadion selbst (Sprich, die Kontaktaufnahme war sowohl per Telefon, als auch durch direkte erscheinen vor Ort, nur schwer möglich).

Dass der BVB bis heute auch in meinen Augen die Opfer dieses Anschlag nicht ausreichend "Schützt" und ihnen hilft, bzw. sich dieser Problematik offen stellt, sehe ich bekannterweise so. Ich halte das für einen Fehler und für falsch. Aber in dem, wie der BVB das handhabt, folgt er meiner Einschätzung nach durchaus einer sehr großen Mehrheit des Umfeldes und seiner Fans, die da ebenso ja immer wieder hier auch formuliert, keine wirkliche Problematik sehen.

Auch unter den Fans war das Thema schnell abgehakt und man ging zur Tagesordnung über.

MFG
Phil


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