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Grüne im Saarland von der BTW ausgeschlossen (Politik)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 06.08.2021, 14:12 (vor 1594 Tagen) @ Copperfield
bearbeitet von guy_incognito, Freitag, 06.08.2021, 14:17

Es handelt sich hier wirklich um ein rein saarländisches Problem. Hier gibt es 1 Mann (Hubert Ulrich) der die Fäden seit 30 Jahren in der Hand hat. Die Basis hat es bis jetzt nicht geschafft dagegen vorzugehen.

Das der Schaden jetzt vor der Bundestagswahl (und im Saarland sind im März Landtagswahlen) auftritt war klar. Jetzt geht es um die Posten. Dies ist aber auch nicht die Meinung oder Wunsch der Basis und auch nicht der Bevölkerung die vermehrt Grüne Politik fordert. Sonder beruht rein auf den Machtwillen einzelner in der Partei.

Dieser interne Machtkampf hat sich jetzt in voller Gewalt nach außen Bahn gebrochen. Nach der Wahl wird man sehen wer diesen Machtkampf intern gewonnen hat. Nach außen und für die Wähler:innen haben alle verloren, soviel ist klar. Aber langfristig muss es hier zu einer Klärung kommen, sonst bleiben die Grünen im Saarland für längere Zeit unwählbar.

Ich kann mich noch lebhaft an die Koalitionsverhandlungen nach der LTW 2009 erinnern. Auch weil mein Bruder in Saarbrücken gelebt und für die SPD Wahlkampf gemacht hat.

Damals waren die Grünen mit knapp über 5 % Königsmacher für Jamaika (unter Peter Müller) oder Rot-Rot-Grün (unter Heiko Maas).

Ulrich hat eine flammende Rede auf dem Parteitag für Jamaika gehalten, unterbrochen von diversen Buh-Rufen. Anschließend gab es sogar Morddrohungen gegen ihn. Das ist natürlich aller unterste Schublade, auf der anderen Seite recht verwunderlich, dass ein so umstrittener Kandidat dort weiter die Strippen zieht.

Die Bundespartei hat sich damals ziemlich zurückgehalten und auf die Autonomie des Landesverbandes verwiesen. Sowohl Roth als auch Özdemir konnte man wohl am Gesicht ansehen, wie sie die Entscheidung fanden ;)

Ulrich und Lafontaine verbindet wohl eine Feindschaft, die bis in die 80er Jahre reicht. 2009 hatten Linken dann auch ein entsprechendes Plakat mit dem Schriftzug "wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern".


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