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Man vergisst halt schnell! (Spieltage)

CHS, Lünen / Dortmund, Sonntag, 26.09.2021, 12:23 (vor 943 Tagen) @ Sebi

Das sehe ich ähnlich. Nicht zu vergessen, wie sehr die Strukturen - mit allen Vor- und Nachteilen - im gesamten Jugendbereich und bei der zweiten Mannschaft professionalisiert worden sind. Auch die Investitionen in die Infrastruktur und das damit Geschaffene können sich absolut sehen lassen.

Ich begleite den BVB als "Redakteur" nun seit 21 Jahren und kann deshalb ein paar Punkte einschätzen.

Wenn man bedenkt, wie es um den BVB Anfang des Jahrhundert bestellt war (das weißt du selber ja auch) und was man jetzt hat, da sieht man schon ein paar Strukturen. War es am Anfang noch ehemalige Trainer als Scout (genau zwei), so gibt es jetzt eine eigene Abteilung. Ich glaube, wenn du den heute eine Liste vorlegst, werden die nicht überrascht sein.

Vor allem hat diese Geschäftsführung auch das umgesetzt, was sie vorgegeben hat. Es wurde endlich ein Trainingsgelände geschaffen, wo fast alle Mannschaften trainieren konnten. Und das sogar zu einer finanziellen schwierigen Lage. Wie lange musste der CL-Sieger auf einen Zweidrittel-Platz trainieren? Eine Randbetrachtung, die eigentlich nicht wichtig ist: Versprechen, die man in den 90ern gegeben hat, wurden umgesetzt (Borusseum) bzw. in Angriff genommen (Fanhouse).

Ich möchte gerne mal an diverse Präsidenten (Günther, Vogt, Roring) und Manager des BVB (Tippenhauer, Gerster) aus der Vergangenheit erinnern.

Dass im sportlichen Bereich einige große Fehler gemacht wurden - die ganze Causa Tuchel, die planlose Trainerwahl nach seiner Entlassung, das zu lange Festhalten an Favre - steht völlig außer Frage.

Stimmt, aber das gibt es überall. Klinsmann, van Gaal und Kovac haben zwar Titel gewonnen, aber sie waren umstritten.

Welche Vision es da aber sonst noch geben soll, sehe ich auch nicht. In Deutschland sind die finanziellen Verhältnisse unter den aktuellen Rahmenbedingungen zementiert, in Europa gibt es Konkurrenten, die außerhalb jeder Konkurrenz stehen.

Die Vision ist aktuell, den Status zu halten. Das hört sich leicht an, aber frag doch mal bei den großen Konkurrenten der Bayern aus der Vergangenheit nach (HSV, FC Köln, Gladbach, Bremen), wie schwer das ist.

Sich also oben zu halten, wirtschaftlich zu wachsen und attraktiven Offensivfußball zu spielen, sind angesichts dessen schon Ziele, mit denen ich mich durchaus identifizieren kann. Zudem nimmt man seit einigen Jahr seine gesellschaftliche Verantwortung durchaus ernst und wahr.

Sehe ich ähnlich. Vieles findet beim BVB im Stillen statt, das erfährt man halt kaum. Da fällt mir der Nachhaltigkeitbericht, Panama oder das Vorgehen gegen Diskriminierung ein.

Gruß

CHS


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