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"In drei Monaten Revolution": Russlands Experten verzweifelt (Politik)

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 07.10.2022, 13:44 (vor 568 Tagen) @ markus

Der Druck auf Putin steigt und steigt.


Wenn wir uns da nicht in die mediale Tasche lügen. Wie oft war Trump schon quasi weg. Ich denke hier ist vieles Wunschdenken, hat aber mit Realitäten leider wenig zu tun.


Heute wäre doch ein sehr guter Tag für ihn zu sterben, viele beten dafür, aber der liebe Gott wird uns nicht erhören.


Könnte man jetzt doppeldeutig lesen.


Dass der Druck steigt, ist aber dennoch nicht unwahrscheinlich, sondern eher Realität, denn wenn nichts funktioniert, was er sich vorgenommen hat, das Land und die Menschen dadurch in Geiselhaft genommen werden, dann herrscht eben, wie man sogar im russischen Staatsfernsehen mittlerweile sieht, mehr als nur Unzufriedenheit.

Und wenn der Machtapparat langsam ins wanken gerät, k.a. wie er das wieder, ohne einen großen Sieg in der Ukraine ins Gleichgewicht bringen kann. Durch noch mehr Gesetze, die die Bevölkerung einschüchtern? Noch mehr "Selbstmorde" von Kritikern

Leider, anders als bei Hitler, kann die Ukraine und die Nato nicht in Russland einmarschieren und so den Druck erhöhen, dass er sich im Bunker die Kugel oder Kapsel gibt, somit kann er es überstehen, seine macht hat er mit dem Krieg jedenfalls nicht gestärkt.


Das liest sich ein wenig unglücklich.

Letztendlich ist das alles nur eine Interpretation, die die für uns günstigste Version beschreibt. Sicher wäre es gut, wenn Putin ganz schnell weg wäre und der ganze Wahnsinn aufhört. Aber dafür sind die Proteste wohl viel zu klein. Ein paar Ömmakes in Moskau und Besoffene, die sich gegenseitig auf die Mütze hauen, werden wohl nicht ausreichen. Die Einschüchterungen funktionieren. Das Volk steht hinter Putin.

[/b]

Das ist die Frage, die vermutlich nicht ganz einfach zu beantworten ist.

Bei den Machteliten scheint es nicht so eindeutig zu sein.
Leider finden sich unter ihnen reichlich Kritiker, die eine noch härtere Gangart fordern.

Auffällig ist, dass sich die Kriegsbegeisterung der Menschen in sehr engen Grenzen hält.
Viele Reiche kaufen ihre Kinder seit jeher vom Militärdienst frei.
Der zur Zeit noch grauenhaftere Zustand der russischen Armee, mit fehlendem Führungspersonal, fehlenden Schulungen, fehlender Infrastruktur und Ausrüstung, mangelhafter medizinischen Versorgung, Ernährung und Kleidung spricht sich in Internetzeiten auch schnell rum. Kein Wunder, dass selbst der Anreiz, das 25fache zu verdienen (5000.- € statt 200.-) nicht genügend Freiwillige gebracht hat.
Die Misserfolge der russischen Armee in der Ukraine strahlen inzwischen in Fernsehberichten in die heimeligen Wohnzimmer.
Militärexperten gehen davon aus, dass selbst der Einsatz taktischer Atomwaffen, der im übrigen auch die eigenen Soldaten treffen kann, keine wesentliche Verbesserung der militärischen Situation für Russland mit sich bringen würde. Der Preis des Krieges wird in den kommenden Wochen und Monaten für die unzulänglich vorbereiteten eingezogenen Reservisten sehr hoch werden.


Ob in ein paar Monaten die Stimmung für Putin besser wird, wage ich zu bezweifeln.
Sorge macht mir allerdings, dass man kaum von gemäßigten Kräften hört.
Die Scharfmacher bestimmen den Tenor. Von ihnen ist auch nicht zu erwarten, den imperialistischen Krieg zu beenden.


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