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Ron DeSantis is the new Republican Party leader (Politik)

Ulrich, Freitag, 11.11.2022, 06:43 (vor 529 Tagen) @ guy_incognito

Trump hat eine Wählerschicht mobilisiert, die übrigens Barack Obama schon 2008 zu Teilen angesprochen hat. Einfache bildungsferne Menschen, die das aktuelle System ablehnen und sich einen Wandel ersehnen.

Donald Trump hat vor allem Wählerschichten aktiviert, eigentlich nicht an Wahlen teilnehmen. Für nicht wenige war 2017 das erste Mal, dass sie bei einer Präsidentschaftswahl abgestimmt hatten. Und das, obwohl sie in der Regel bereits seit Jahrzehnten wahlberechtigt waren.

Im Grunde hat Trump nur eine Kernbotschaft: "Das Establishment ist böse! Es hat sich gegen die einfachen Bürger verschworen. Aber ICH werde dieses Establishment entmachten und den Sumpf austrocknen!".


Bei den MAGA-Rallyes waren viele REP-Wähler dabei, die sich einfach darüber gefreut haben, dass Beleidigungen und Diffamierungen gegen Minderheiten und Kontrahenten salonfähig werden. DeSantis mag das nicht so herausposaunen, seine Einstellungen sind bei der Siegesrede aber recht deutlich gewesen.

Sicherlich waren auch solche Leute vielfach dabei. Aber bei den teils engen Mehrheitsverhältnissen in den USA können ein paar Prozent, die zur Wahl gehen -oder auch nicht zur Wahl gehen- große Auswirkungen haben.


Ich halte ihn (leider) für klug genug, viele Trump-Minions einzusammeln und gleichzeitig moderate REP-Wähler, die 2020 für Biden gestimmt haben, zurückzuholen.

Sobald sich DeSantis offen gegen Trump stellt, dann ist er für den "harten Kern" des von Trump aktivierten Wählerklientels wieder "Werkzeug des Establishments", das sich gegen "ihren" Kandidaten verschworen hat. Man sollte nicht vergessen, dass diese Leute mittlerweile teils wirklich irren Verschwörungsmythen anhängen. Mittlerweile sitzen sogar QAnon-Fans im Repräsentantenhaus.


Einzig wenn Trump als unabhängiger Kandidat antreten würde, könnte das ein Problem für deSantis werden.

Aktuell hat er alle Trümpfe in der Hand, kann abwarten und die Partei hinter sich scharen ohne eine Kandidatur zu verkünden.

Trump ist hingegen muss sich nächste Woche aus der Deckung trauen. Denn ich vermute, dass es sich bei dem "Großen Ding" nicht um seine Steuererklärung handelt. Es würde als große Schwäche angesehen werden, wenn er nun kneift.

Donald Trump hat noch immer das Potential, die Republikaner zu spalten. Und er ist ein hochgradig narzisstischer Charakter, der sich immer wieder in Rache-Fantasien ergeht. Zu einer dieser Fantasien konnte man vor einigen Tagen im Rolling Stone lesen: https://www.rollingstone.com/politics/politics-news/trump-imagines-journalists-raped-prison-1234626493/

Der Mann ist auf einer persönlichen Vendetta.


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