Sprechen mit dem Feind: "Bald wird die Ukraine sowieso uns gehören" (Politik)

Gargamel09, Donnerstag, 05.10.2023, 17:41 (vor 804 Tagen) @ istar

Es sind mittlerweile doch "einige" Familien davon betroffen, aber nichts regt sich in dem Land. Eine Auflehnen gegen die da oben wird zwangsläufig Repressionen nach sich ziehen, wenn aber Hunderttausende auf den Straßen sein würden, wäre der Staat aktuell doch gar nicht in der Lage das zu unterbinden.
Anscheinend ist das dort wie bei uns damals unter Hitler, da starben auch Millionen eigener Leute, aber der Typ saß fest im Sattel und so ist das auch in Russland, die akzeptieren das auf welche Art und Weise auch immer und das Schicksal der Ukraine juckt die erst recht nicht.

Zum einen ist es die Propaganda und zum anderen die-berechtigte-Angst vor Repressionen.
Es ist auch die Frage,ob man solche Massendemos vom Staat unbemerkt organisiert bekommen würde.
Viele kritische Geister haben das Land ja auch verlassen.

Aus der Bevölkerung heraus sehe ich jedenfalls wenig Potential, sich da aufzulehnen.
Jedenfalls nicht, so lange keine Raketen in russischen Supermärkten oder Hochhäusern einschlagen.

Ich habe es damals nicht verstanden und verstehe es heute umso weniger, warum ein Nawalny unbedingt zurück nach Russland wollte, obwohl doch alle, inkl. er, wussten, dass er auf Jahre im Knast landet. Wenn er noch draußen (im Westen) wäre, könnte er über soziale Medien die Stimme sein, die noch mobilisieren könnte.
So gibt es keinen mehr, der sich dagegenstemmen könnte, aber es gibt auch Bewegungen, die keinen Anführer brauchen, die aus der Situation heraus entstehen, wenn eine Bevölkerung nicht mehr kann.
Das scheint, wie du es richtig sagst, in Russland nicht der Fall zu sein, weil erstens indoktriniert, somit auch leicht auf die aktuelle Situation einzuschwören, selbst wenn Familienmitglieder oder Freunde sinnlos sterben, für den Wahn eines Führers und seiner Schergen.