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Aki traut Edin den Turnaround zu (SZ), Realitätsverweigerung bei Aki, Sammer und Terzic (auf PK)? (BVB)

Bembele, Münster, Samstag, 02.03.2024, 12:01 (vor 123 Tagen) @ Alones

Schaut Aki eigentlich auch die Spiele? Oder guckt er 90 Minuten einfach nur ins Leere? Der muss doch auch erkennen, dass wir einfach richtig schlimmen Gurkenfußball spielen.


Dass Aki mehr als der oftmals (in der Rückrunde) schon kritische Sammer Durchalteparolen streut, ist ganz normal. Und welcher Verantwortliche gibt schon gerne zu, dass er sich (in der Trainerwahl/im Festhalten am Trainer) geirrt hat.

Und dass es selbst mit den neu installierten Co-Trainern in 2024 nicht so richtig läuft (dieselbe Punktausbeute wie Union und Bremen), und zwar durchgänging nicht läuft (bis auf die zweite HZ gegen Freiburg) sehen Aki und Sammer natürlich auch, doch noch ist der Leidensdruck offenbar nicht groß genug.

Wenn Terzic seine - auf der letzten PK vorgetragene - relativ positive Sicht der Spiele in 2024 tatsächlich selbst glaubt, dann läßt das für die Zukunft nicht viel Gutes erhoffen.

So sagte er am Donnerstag auf der PK folgendes:

"Nach der nicht zufriedenstellenden Hinrunde haben wir Ursachenforschung betrieben und Lösungsansätze gesucht....So haben wir im Trainingslager und Vorbereitungsspielen besnders m Bereich Aufbauspiel nicht nur ein paar Dinge verändert, sondern auch einen ganz klaren Schwerpunkt gelegt. Und das ist uns in vielen Phasen schon gelungen das zu zeigen und auch in der ersten Halbzeit gegen Hoffenheim ist uns das nach den ersten Schockminuten richtig gut gelungen...und auch beim Tor in Wolfsburg (sic!) und im Spiel gegen Freiburg konnte man gut sehen, was wir uns vorgenommen haben.

Ein zweiter wichtiger Punkt (im Trainingslager) war, die Fehlerquote zu minimieren, weil wir es nicht schaffen im Aufbauspiel fehlerfrei zu bleiben und den Gegner immer wieder einladen, durch einfache Balleroberungen, Torchancen zu kreieren. Und da werden wir weiter daran arbeiten, das ist ein Prozess.

Es ist sehr schwierig (der Mannschaft) zu sagen 'Jetzt hört auf, einfache Bälle zu verlieren'. Das kann man nur als Mannschaft lösen....das bedeutet, dass wir uns besser unterstützen, uns besser zu positionieren, uns nicht pressen lassen, auch mal mit langen Bällen....Pässe müssen eine gewisse Länge und Schärfe haben...Gegen Hoffenheim haben wir dem Gegner durch eine hohe Anzahl individueller Fehler wieder das Gefühl gegeben, dass hier was geht.

Die Qualifikation für die CL werden wir erreichen...und das werden wir tun, indem wir klar bleiben in den Dingen, die wir analysieren, indem wir scharf bleiben in den Dingen, die wir trainieren und indem wir ruhig und selbstbewußt bleiben in den Dingen, die wir tun.

Die spielerische Entwicklung in den letzten 10 Spielen war teilweise richtig gut...wenn man an das Spiel gegen Freiburg denkt...im Spiel gegen Köln hatten wir gute Sachen mit dabei...aber gegen Heidenheim waren wir unzufrieden, haben wir einen Schritt seitwärts gemacht...und das gleiche Spiel gegen Hoffenheim (mit den vielen einfachen Ballverlusten), das ist uns diese Saison vie zu häufig passiert und das ist der Grund, warum wir aktuell auf Platz 4 stehen und um die CL-Quali kämpfen und nicht um mehr..... 13 Punkte haben wir so liegen lassen haben...
Nuri hat den Focus beim Training auf das Offensivspiel, Sven auf der Defensive. Das macht jeden Tag Spass."

Fazit seiner sich teils widersprechenden Aussagen: Die bessere Spielanlage, das Defensivverhalten ist in einigen (wenigen) Teilen sichtbar geworden, vor allem beim Tor in Wolfsburg, in einigen Szenen gegen Köln, gegen Freiburg und in weiten Teilen der 1. HZ gegen Hoffenheim. Ansonsten hat die Mannschaft immer wieder in den letzten 10 Spielen den Gegner mit zu vielen einfachen Ballverlusten zu Torchancen eingeladen.

Mein Fazit: Also diese Aussagen hätten auch so oder ähnlich vom Darmstädter oder Mainzer oder Kölner Trainer kommen können: Denn die haben doch auch die eine oder andere gute Szene gehabt, auch mal einen gute halbe Halbzet, das eine oder andere schöne Tor geschossen...

Die teilweise spektakulären Ballverluste/Apspielfehler in Abwehr (aber auch in MF und Angriff) wie der von Can letzte Woche gegen Hoffenheim oder Ryerson in Heidenheim ziehen sich - trotz der Trainerverstärkung in der Winterpause - durch jedes Spiel.
Es ist also großes Glück, dass diese eklatanten Fehler nicht viel früher bestraft wurden gegen Köln, Bochum, Heidenheim, Wofsburg, Darmstadt (und besonders auch in Eindhoven) aufgrund der Harmlosigkeit der Angreifer dieser Mannschaften. Ansonsten hätte der BVB durchaus 4-5 Punkte weniger haben. Gegen die kommenden, deutlich besser platzierten Gegner sollte man nicht mehr auf den schlechten Abschluß der gegnerischen Stürmer setzen.

Zum angeblich verbesserten, im Trainingslager eingeübten Aufbauspiel: Die Krönung der spielerisch bisher armseligen Vorgehensweise konnte man besonders gut im Heimspiel (!) gegen Bochum beobachten: Mit die meisten Ballkontakte hatte Torwart Meyer, nämlich 71!! Und das in einem Heimspiel. Das könnte Rekord sein. Riemann hatte nur 49 in diesem Auswärtsspiel.

Immer wieder musste man zu Meyer zurückspielen (manchmal sogar auch vom gegnerischen Strafraum), weil man spielerisch nicht durchkam. Und da bei kurzen Anspielen von Meyer an nahestehende Mittspieler die Gefahr ständig da war, dass der Ball wegen technischer Mängel der Mitspieler und des Pressings der Gegner verloren gehen könnte (und ging), hielt Meyer oft sekundenlang den Ball, schob ihn im Gehen aufreizend lässig nach vorne (selbst als man nicht führte) und dann kam der lange Hieb mit guten Wünschen auf Füllkrug. Und dann war der Ball meistens wieder weg.
Das Pfiffe von großen Teilen des BVB-Anhangs nach dem Halbzeitpfiff und besonders auch in der 53. Minute nach einer Rückpassorgie, bis der Ball wieder bei Meyer landete.

Ein Sieg heute in Berlin (und ohne den torgefährlichsten Spieler) wäre eine große Überraschung. Aber vielleicht bekommen die jüngeren Spieler nun (notgedrungen) mal mehr Einsatzzeiten und können überraschen...


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