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Auf Wunsch Nuri Sahins soll Adeyemi bleiben (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 17.07.2024, 11:54 (vor 94 Tagen) @ Sascha

Ja, klar. Mir macht der Zeitpunkt einfach nur Sorge. Wenn Sahin wieder den Blick mehr auf Ballbesitz legen sollte, was ich hoffe, braucht es Zeit zum Einspielen. Da sollte halt vier Wochen vor dem ersten Spiel die Mannschaft spätestens vollständig sein und danach eigentlich nur noch punktuell auf plötzliche Abgänge oder Möglichkeiten reagiert werden müssen.

Je nachdem, wie ausgeprägt eine solche Spielstiländerung angestrebt wird, fällt auch der Zeitaufwand für die Einübung aus. Sollten sich dann noch zu viele Spieler des Kaders als ungeeignet für diesen angestrebten Spielstil erweisen, wird es noch einmal schwieriger.

Hinzu kommen Promotionstouren in Asien oder Nordamerika, welche die vorhandene Zeit verknappen. Die EM hat zudem einen Teil der Aktivitäten auf dem Transfermarkt eher nach hinten verschoben. Und manche Transfers sowohl im Zu-, als auch im Abgangsbereich erweisen sich als kompliziert und benötigen längere Zeit als vielleicht einkalkuliert.

Von der Vorstellung einer Erreichung des Idealzustands einer intensiven Vorbereitung ohne Unterbrechungen mit feststehendem Kader wird man sich lösen müssen, so sehr diese auch eigentlich notwendig wäre. Vielmehr ist sehr viel Kreativität, Organisation und Pragmatismus gefragt, um die vorhandene Zeit möglichst effektiv nutzen zu können.

Das heißt in meinen Augen auch, die angestrebte Änderung des Spielstils als strukturierten Prozess zu begreifen, der mit der Vorbereitung beginnt und sich danach kontinuierlich fortsetzt. Was Effektivität und Effizienz erfordert.

Wenn man z.B. zur Erreichung eines Ziels 10 notwendigerweise zu erreichende Teilziele erkennt, dann kann man versuchen, an jedem dieser Teilziele gleichzeitig zu arbeiten. Was mMn u.a. die große Gefahr der Überforderung und Verzettelung aller Beteiligten birgt.

Oder man selektiert und priorisiert die einzelnen Teilziele nach unbedingter Notwendigkeit, Realisierbarkeit und zu erwartendem Zeitaufwand, um sie dann nacheinander, miteinander verschränkt und aufbauend mit der erforderlichen Intensität, Akribie und Präzision zu implementieren.

Ich persönlich bevorzuge letztere Vorgehensweise, zumal der zusätzliche Druck immer vorhanden ist, parallel zur Arbeit an den qualitativen Zielen die notwendigen Ergebnsziele zu erreichen.

Die letzte Rückrunde, in der Nuri Sahin bereits einigen Einfluss auf die Trainingsarbeit hatte, zeigte schon eine vielleicht nicht sehr stark ausgeprägte, aber dennoch erkennbare Optimierung z.B. im Spielaufbau. Insofern gibt es mMn Anlass zu Optimismus, dass Sahin nun in der Chefcoachrolle die Ziel- und Prozesssteuerung den zugegebenermaßen z.T. widrigen Gegebenheiten und den Notwendigkeiten anpassen kann und wird.


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