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Perspektivwechsel (Politik)

Ulrich, Montag, 02.09.2024, 14:02 (vor 16 Tagen) @ micha87

Said Etris Hashemi: "Rassismus entsteht nicht im luftleeren Raum" (Die ZEIT)

"Said Etris Hashemi hat den rechtsextremen Anschlag in Hanau überlebt. Auf dem Z2X-Festival spricht der Autor über seine Geschichte und Alltagsrassismus in Deutschland."


Das ist eine Diskursverschiebung, formuliert aus seiner eigenen Opfererfahrung. In dieser Diskussion geht es aber nicht um antimuslimischen Rassismus, sondern Islamismus und der fehlenden Distanzierung von derlei Tendenzen. Das es es nur wenige öffentliche muslimische Personen gibt, die sich offen gegen diese radikale Islamauslegung positionieren können oder wollen. Solange das nicht passiert von muslimischen NGOs & Lobbyverbänden und vielen weiteren Personen, wird dieses Storytelling von Rechts fortgesetzt.

In dieser Diskussion kann es schon deshalb nicht alleine um "Islamismus und der fehlenden Distanzierung von derlei Tendenzen" gehen, weil die Täterin von Siegen eine Deutsche war. Eine Deutsche "ohne Migrationshintergrund", wie u.a. die Siegener Polizei vielfach in den sozialen Medien klarstellen musste, weil immer wieder die Behauptung aufgestellt wurde. Überwältigt wurde die Täterin von drei Frauen mit Migrationshintergrund.

Es gibt in Deutschland nicht nur islamistischen Terror. Es gab auch Terror von links und in den letzten Jahren vor allem auch Terror von rechts. Und es gibt Menschen, die einfach so durchdrehen. Sei es, weil sie betrunken sind, unter Drogen stehen, psychische Probleme haben oder aus einer Kombination dieser Elemente.

Gerade auch Hanau hat sich ein schrecklicher Terroranschlag ereignet. Es sind deutlich mehr Menschen als in Solingen ums Leben gekommen, trotzdem war die Resonanz in der Öffentlichkeit geringer. Die Polizei hat wohl massive Fehler gemacht, zudem ließ man teilweise nach der Tat Empathie im Umgang mit den Opfern und deren Angehörigen vermissen.

Der Täter hat nach dem Anschlag Suizid begangen, aber dessen Vater hat im Rahmen einer grotesken Täter-Opfer-Umkehr Psychoterror gegen Angehörige der Ermordeten ausgeübt, und die Behörden hatten wohl große Probleme, den Mann "einzufangen".


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