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Spiegel.de: Bekannte Marken im Nationalsozialismus (u.a. BVB) (BVB)

Hatebreed, Mittwoch, 26.03.2025, 14:55 (vor 6 Tagen) @ piet1909

August Lenz schaut einen hier in Dortmund von jedem zweiten Stromkasten an. Schon zweifelhaft und auch komisch, wieso genau dieser Mann auserwählt wurde das "Gesicht" der größten Dortmunder Ultragruppe zu sein.

Im Dritten Reich war es für Fußballspieler, insbesondere für Nationalspieler und bekannte Vereinsakteure, äußerst schwierig, sich der Teilnahme an Auswahlmannschaften der Sturmabteilung (SA) oder anderen nationalsozialistischen Organisationen zu entziehen. Die Gründe dafür sind vielschichtig:

1. Politischer Druck und Propaganda

Sport, insbesondere Fußball, wurde als Mittel der nationalsozialistischen Propaganda genutzt. Erfolgreiche Sportler wurden oft gezwungen, sich mit dem Regime zu identifizieren oder an repräsentativen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme an SA-Auswahlmannschaften oder Turnieren wurde als Ehre dargestellt, sodass eine Ablehnung oft als regimefeindlich interpretiert wurde.

2. Gefahr persönlicher Konsequenzen

Spieler, die sich weigerten, konnten mit Karriereeinbußen, Repressionen oder sogar Verhaftung rechnen. Funktionäre und Trainer übten oft Druck auf Spieler aus, da Vereine vom Wohlwollen der NSDAP abhängig waren. Es gab Fälle, in denen Spieler, die sich nicht politisch linientreu verhielten, vom Spielbetrieb ausgeschlossen wurden.

3. Wehrpflicht und Zwangsverpflichtung

Viele Fußballspieler wurden in die Wehrmacht oder die Waffen-SS eingezogen. Wer sich der Teilnahme an NS-Sportveranstaltungen verweigerte, lief Gefahr, stattdessen an die Front geschickt zu werden.

Gab es Ausnahmen?

Es gab Spieler, die es schafften, sich weitgehend unpolitisch zu verhalten oder sich durch geschickte Ausreden der SA zu entziehen. Manche konnten durch einflussreiche Kontakte oder gesundheitliche Gründe eine Teilnahme vermeiden.

Insgesamt war es aber für die meisten Fußballspieler fast unmöglich, sich ohne schwerwiegende Konsequenzen der Teilnahme an SA-Auswahlmannschaften zu entziehen.

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Block 24


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