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Welche Lehren sollte Deutschland aus dem Referendum ziehen? (Sonstiges)

istar, Montag, 17.04.2017, 11:42 (vor 2537 Tagen) @ majus_1909


Ich würde die Zahlen anders interpretieren. Von den in Deutschland lebenden, wahlberechtigten türkischstämmigen Menschen haben wohl knapp 50 Prozent an der Abstimmung teilgenommen. Damit ist die Beteiligung deutlich geringer als in der Türkei selbst wo wohl um die 80 Prozent üblich sind. Ich würde vermuten dass die Aktivierung der Wähler bei uns, aber auch in den Niederlanden weitaus asymmetrischer verlief als in der Türkei selbst. Wer für Erdogan war ist zur Wahl gegangen, wer nicht für ihn war oder sich nicht sonderlich für ihn interessierte ist zu Hause geblieben. Eine große Rolle könnte gespielt haben dass jeder der nicht für Erdogan war damit rechnen musste, als "Vaterlandsverräter" abgestempelt zu werden.


Eine genauere Analyse waere da sicher interessant. Sind die anderen 50% gut integriert und machen sich nichts aus der Politik in der Tuerkei oder sind sie so weit weg von jeder politischen Teilhabe, dass noch nicht mal Erdogan sie hervorholen kann?

Ich kenne zwei Menschen mit türkischem Pass (der eine ist Kurde) ganz gut.
Beide gegen Erdogan.
Der eine ist wählen gegangen, um den Ja-sagern nicht das Feld zu überlassen, der andere ist nicht gegangen, weil er der festen Überzeugung ist,die Wahl würde sowieso manipuliert.

Das ist jetzt nicht repräsentativ,aber vielleicht ein Indiz dafür, dass das Ja-Lager deutlich mehr mobilisieren konnte.


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