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Nettospielzeit und Werbeunterbrechung (BVB)

Nolte, Mittwoch, 21.06.2017, 09:28 (vor 2501 Tagen) @ Sascha

Ich glaube nicht, dass sich die "Live-Verzögerung" etablieren kann. Nicht nur über den Ticker im kicker und sonstwo, sondern auch die hunderttausende Leute im Stadion werden sich die Ergebnisse schnell genug herumsprechen.

Ich sehe das eigentlich wie Phil und Klopfer: Hat sich einmal etabliert, dass die Uhr angehalten wird, und ist damit de facto egal, wie lange unterbrochen ist, gibt es auch die Möglichkeiten für Werbung.
Mit der heute laufenden Regelung sind die Spieler doch in der Regel dazu aufgefordert, möglichst schnell weiterzuspielen, was Werbepausen im Spiel per se riskant macht. Diese Notwendigkeit fiele jetzt weg.
Szenario: In Strafraumnähe bekommt die angreifende Mannschaft einen Freistoß zugesprochen. Das Spiel ist unterbrochen, die verteidigende Mannschaft formiert die Mauer. Das dauert oftmals etwas. Mit der Netto-Spielzeit könnte ich mir leicht vorstellen, dass man in dieser Phase einen Werbespot einblendet. Wären die Spieler zum Weiterspielen bereit, aber der Spot läuft noch, bekommt der Schiedsrichter über die Kopfhörer einfach das Signal, noch nicht wieder anzupfeifen, bevor der Spot vorbei ist. Juckt ja keinen, die Uhr steht schließlich.
Mit der aktuellen Zeitregelung wäre dieses Szenario nicht so einfach zu rechtfertigen. Die Uhr läuft da schließlich weiter, und wir alle wissen ja, dass nicht jede Unterbrechung 1:1 nachgespielt wird. Wenn ein Werbespot liefe, das Spiel deswegen unterbrochen würde, aber die Stadionuhr weiter tickte, könnte man sich im Stadion auf ein schönes Pfeifkonzert mindestens der Fans der zurückliegenden Mannschaft einstellen. Mit der Nettospielzeit fiele das weg.

Ich habe kürzlich das Beispiel Tennis angeführt. Beim Seitenwechsel stehen den Spielern regulär 90 Sekunden zur Verfügung, bis sie wieder auf den Platz müssen. Diese Phase wird von Sendern oft genutzt um Werbung einzublenden. Insbesondere bei amerikanischen Turnieren konnte man aber schon öfters beobachten, dass die Werbung länger dauerte, sodass den Spielern nach den 90 Sekunden signalisiert wurde, sie sollten noch länger sitzen bleiben, bis die Werbung vorbei sei.
Im American Football ist das Ganze ohnehin schon lange etabliert.


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