150 Millionen sind ganz okay (BVB)

CorranHorn, Freitag, 25.08.2017, 11:10 (vor 2437 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Ich vermute, dass alleine wegen steuerlichen Gesichtspunkten in Beine reinvestiert wird. Hoffentlich mit Augenmass.

Die Preisschilder unserer Spieler könnten durch den Transfer auch weiter nach oben angepasst werden.

Der steuerliche Aspekt macht nicht so viel aus.
Da du Abschreibungen auf die Vertragslaufzeit verteilst - also nur 1/4 bzw. 1/5 des Kaufpreises eines neuen Spielers Gewinnmildernd verrechnet werden.

Beispiel:
Wir machen mit Dembele jetzt bilanztechnisch 85 Mio Gewinn (reines Beispiel)
Vor Dembele hätten wir exakt 0 Euro Gewinn gemacht (wieder nur ein Beispiel!)

Damit müssten wir 85 Mio Gewinn versteuern.

Jetzt kaufen wir für 100 Mio neue Spieler mit Vertragslaufzeit von 5 Jahren.
Da fallen sofort 20 Mio Abschreibungen - also Verluste - an.

Damit reduziert sich der zu versteuernde Gewinn auf 65 Mio Euro.

Die (gigantische) Investition von 100 Mio Euro in neue Spieler hätte also gerade mal einen steuerlichen Vorteil, dass wir 20 Mio weniger versteuern müssen.

Ich muss gestehen dass ich keine Ahnung habe, wie hoch der Steuersatz insgesamt bei uns ist, wenn man von 1/3 ausgeht kommt man vermutlich recht gut hin.

Das heißt bei dem obigen Beispiel hätten wir gerade mal eine geringere Steuerlast von 7 Mio Euro.
Bei 100 Mio Investitionen in neue Spieler.
(Diese 7 Mio Euro würden natürlich nächste Saison dann wieder anfallen - falls sich vertraglich nichts ändert, die neuen Spieler also nicht verkauft werden oder ähnliches)

Ich hoffe doch sehr (und bin auch zu 100% davon überzeugt) dass unsere Vereinsfühung sehr klar denken kann und genau weiß, dass Investitionen in neue Spieler nahezu ausschließlich sportliche und Preis/Leistungsgründe haben dürfen.
Der steuerliche Aspekt ist - zumindest kurzfristig - nicht das Kriterium, dass hohe Priorität haben sollte.