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[Politik] Hartz IV: Lebt ihr noch oder seid ihr schon arm? (Sonstiges)

Michi2911, Bergkamen, Dienstag, 13.03.2018, 16:40 (vor 2236 Tagen) @ Sivas
bearbeitet von Michi2911, Dienstag, 13.03.2018, 16:44

Jemand der 15-20 Jahre gearbeitet, dann seinen Job verliert, sollte anders behandelt werden als jemand der noch nie gearbeitet hat.


Werden Sie doch? ALG I gibt es doch erstmal.

Alleinerziehende Mütter sollten volle Unterstützung bekommen.


Und alleinerziehende Väter? Wie wäre alleinerziehende Eltern?

Sonst Zustimmung. Wenn Hartz IV Miete- und Heizkosten übernimmt und anschließend noch 416 Euro auf das Konto kommen, ist das mehr, als ich gerade im Monat über habe als Selbstständiger nach all meinen Kosten. Ich erwarte Besserung, aber wenn das ALG II höher wäre, würde ich mir echt überlegen, warum ich dann noch 10 Stunden am Tag und oft am WE noch dazu arbeiten gehe, nur in der Hoffnung in den kommenden 5-10 Jahren deutlich mehr zu verdienen. Was im Grunde ja in gewisser Weise auch Zufall ist, ob die Geschäftsidee 100% funktioniert. ALG II ist sicher.


Natürlich, Väter genau so.

Das z.B. sollte gefördert werden. Menschen die einen Businessplan vorlegen, die nötige Qualifikation, Referenzen vorweisen können, könnten doch einen extra Zuschuss bekommen. Ich glaube so etwas gibt es sogar schon.

Wenn es nicht gerade Youtuber, Streamer, Rapper oder sonst ein Nischen Beschäftigung ist, bei denen nur 0,01% der Menschen erfolgreich sind.

Das Problem ist das viele Berufe hier in Deutschland einfach schlecht bezahlt sind. Als Verkäufer, Reinigungskraft, Florist (sind nur Beispiele) verdienst du in Vollzeit nicht viel mehr als ein Hartz IV bekommt, der übrigens die Wohnung bezahlt bekommt. Übrigens ist Vollzeit gar nicht selbstverständlich. Discounter wie Aldi, Netto usw. stellen häufig nur Halbtagskräfte ein. Mit 1100€ Netto, musst du erstmal Wohnung und andere Nebenkosten abdecken. Was bleibt dann übrig? 400-500€ wenn überhaupt. Alleine kommst du sicher noch um die Runden und verzichtest auf einiges, hast du jedoch Kinder dann wird es schwierig.

Deswegen ist die Wiedereingliederung so schwierig, es gibt einige Existenzen wie ich habe nichts gelernt und hab kein bock zu arbeiten. Für 8,87€ Mindestlohn stehe ich doch nicht auf? Ein wenig kann ich diese Leute verstehen, wenn gleich man eigentlich froh sein sollte wenn man etwas findet.

Zu denen die unverschuldet den Job verlieren: Diese Menschen tun mir am meisten leid. 1- 1 1/2 Jahre Arbeitslosengeld I fängt das nicht auf. Die Arbeiten 30 Jahre oder länger und müssen sich nach ALG I mit denen beim Jobcenter anstellen die ewig nichts gebacken bekommen. Dabei ist Krankheit oder Kündigung schuld wofür man nichts kann. Dann heißt es noch: Mach mit 55 oder Älter eine Umschulung. Trauriges Deutschland!


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