schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die ganzen Hartz-Reformen sind doch eine Farce (Sonstiges)

Eisen, DO, Dienstag, 13.03.2018, 20:09 (vor 2228 Tagen) @ Rupo

Ich persönlich vertrete die These, dass der ganze wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland rein gar nichts mit den Hartz-Gesetzen zu tun hat.

Hätte Schröder es wie Merkel gemacht und gewartet, was passiert, dann würden das Land wahrscheinlich genauso prosperieren. Dass ausgerechnet die SPD diese Sozialkeule rausgeholt hat, hat ihre Erosion begründet. Das traditionelle Arbeitermilieu hat ihr das (zu Recht) nie verziehen. Dies hat zur Gründung der Linkspartei und zum dauerhaften Verlust der SPD von 8-10 % geführt. Zusammen mit der Flüchtlingspolitik unserer allseits geschätzten Kanzelerin hat dies auch zum Aufstieg der AFD geführt.

Die Lebensleistung von Leuten, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben und dann vielleicht mit Anfang 50 arbeitslos geworden sind, wird mit Füße getreten. Die bekommen dann 12 oder 18 Monate Arbeitslosengeld und stehen danach auf einer Stufe mit Leuten, die ihren faulen Pelz noch nie bewegt haben (ja, solche gibt es auch).

Diese knapp 400 € im Monat sind doch zum Sterben zuviel und zum Leben zu wenig. Dass jetzt so ein arroganter Fatzke wie dieser Jens Spahn kommt und sich unqualifiziert und herablassend äußert, dies wundert mich nicht. Gerade die Konservativen sind ja häufig gut situiert und völlig empathielos. Was beschweren sich diese nutzlosen Asis überhaupt, können doch froh sein, dass sie in Deutschland überhaupt was zu Fressen bekommen. Genau das hat er doch gemeint. Das gleiche hätte auch vom Lindner und Konsorten kommen können, dabei könnten diese Schwätzer niemals von 400 € im Monat leben. Das geben die wahrscheinlich für Rotwein aus dem Barriquefaß aus. Es ist die Arroganz und Überheblichkeit der vermeintlichen Elite. Es sind auch die ersten, die der Mob sich holt, wenn die soziale Situation eskaliert (Frankreich 1789) oder den Weg in die Diktatur weisen (Deutschland 1933).

Meiner Meinung nach muss man diese Reform zurückdrehen und wieder klar zwischen Arbeitslosengeld und Sozialhilfe unterscheiden. Und die Sozialhilfesätze (analog Hartz 4 jetzt) müssten angemessen angehoben werden. Und zwar nicht um 3,80 € sondern schon eher so um 200 €. Bliebe noch das Problem Brüssel und EU. Es muss verhindert werden, dass halb Bulgarien und Rumänien in unsere Sozialsysteme einwandert. Mir ist egal, wie das rechtlich geregelt wird. Es muss möglich sein. Für solche Fälle war die EU auch nie gedacht und gemeint. Sonst brechen bei der AFD in den Umfragen alle Dämme.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1229338 Einträge in 13652 Threads, 13771 registrierte Benutzer Forumszeit: 18.04.2024, 21:00
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln