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Würdet ihr für euer Land kämpfen? (Politik)

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 21:34 (vor 1389 Tagen) @ Will Kane

Das ist nicht wahr. Man kann sich den Einflüssen der Diktatur nicht entziehen, auch wenn man unpolitisch ist. Wenn man da Pech hatte, dann konnte man kein Abitur machen oder gar Studieren. Bei der Armee war man 1 1/2 Jahre weg und praktisch nie zu Hause.


Mein Bruder war in der NVA und war regelmäßig zuhause.

Das wurde auch teilweise strategisch eingesetzt. Man war abhängig von sonstwas für Faktoren, wenn man ein Haus bauen wollte und und und. So richtig lustig war das nun auch wieder nicht.


Und in der BRD hat man keine Wohnung bekommen, wenn man offen schwul war. Einigen wir uns doch darauf, dass kein Land perfekt ist und die DDR noch weiter von der Perfektion entfernt war als die BRD.

Ich will mal gar nicht davon anfangen, wieviele Kinder krank waren, weil die Luft eine Katastrophe war. Und da durfte man auch nichts sagen.


Smog-Krise *hust* 1962 *hust* Ruhrgebiet *hust hust*


Darauf würde ich mich nicht einigen.

Es gab einige grundlegende und entscheidende Unterschiede zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Da gibt es nichts zu relativieren.

Dass in der Bundesrepublik nicht alles perfekt war und ist - da kann man nur Winston Chuchill zitieren. Die DDR war ein Unrechtsstaat. In dem sich viele eingerichtet haben, sich ins Private zurückgezogen haben, soweit dies ging. Und versucht haben, in ihrem Leben anständig zu bleiben. Das sollte man auch würdigen. Oppositioneller zu sein in der DDR erforderte Mut, den die meisten Menschen nicht aufbringen können.

Die Prinzen mit ‚Es war nicht alles schlecht‘ braucht aber auch keiner.

Darauf können wir uns total einigen. Wo mir die Hutschnur platzt, und da geht es vielen Ex-DDR-Bürgern so, ist, dass man in den Augen mancher nichts, was es jemals dort gab, gut finden darf. Man darf nur die schlechten Dinge benennen ansonsten ist man ein Relativierer des Unrechtsregimes. Und das ist eine sehr arrogante und bornierte Blickweise auf die DDR und damit auch auf Menschen, die heute in Ländern leben, die nicht den demokratischen Standards der BRD entsprechen.


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