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es wurde ins Wespennest gestochen... (Politik)

Ulrich, Freitag, 31.03.2023, 21:56 (vor 390 Tagen) @ Zoon

Dieses Verfahren ist noch das Schwächste von allen, das könnte er sogar überstehen und nicht verurteilt werden - könnte sich wieder feiern und behaupten, dass er wie immer recht hatte.

Das wissen wir letztlich nicht. Wir kennen weder die Anklage noch die Beweismittel, die sie tragen. Allerdings dürfte die Staatsanwaltschaft von Manhattan sehr geübt darin sein, die Fälschung von Geschäftsunterlagen und Steuerbetrug nachzuweisen. Das dürfte dort zu deren Routinehandwerk gehören. Und diese vermeintlich unpolitischen Delikte könnten Trump bei einer Verurteilung auch besonders schaden, weil es ja auch viele unabhängige und republikanisch orientierte Wähler geben dürfte, die finden, dass ein Politiker bzw. Geschäftsman wie Trump seine Bücher sauber halten und seine Steuern zahlen sollte.

Viele Beobachter stoßen sich am Belastungszeugen Michael Cohen. Der gilt als windiger Winkeladvokat, der seine Aussagen in der Vergangenheit wiederholt geändert hatte. Die Frage ist, stützt sich die Anklage nur auf diesen Mann, oder hat sie noch weitere Asse im Ärmel? Bisher ist die Anklage noch nicht veröffentlicht, und man weiß auch nicht, was die Staatsanwaltschaft gegenüber der Grand Jury vorgelegt hat sowie ob es neben Cohen noch weitere relevante Belastungszeugen gibt.

Was bei den anderen Verfahren evtl. auf ihn warten könnte, wenn es zur Anklage kommt, dürfte ihn weniger zuversichtlich dreinblicken lassen.

Georgia ist der Fall, der von diesen am weitesten fortgeschritten sein dürfte. Auch dort scheint die Grand Jury vor einer Anklage zu stehen.

Ist das eigentlich ein Fall nach Bundesrecht oder nach dem Recht des Staates Georgia?


Im Dokumenten-Fall scheint Trumps Verteidigung inzwischen zusammengebrochen zu sein. Trumps Anwälte sind relativ früh ins Visier der Ermittler geraten, weil diese eidesstattlich erklärt hatten, in Mar-a-lago würde es keine geheimen Dokumente der Regierung mehr geben, was sich dann als falsch erwies. Nun scheinen sie sich damit zu verteidigen, von Trump wissentlich und absichtlich angelogen worden zu sein. Da in einem solchen Fall das Anwaltsgeheimnis nicht gilt, mussten sie hierzu vor der Grand Jury aussagen und dieser ihre entsprechenden Beweise vorlegen. Das ist aus der Sicht von Trump natürlich eine Katastrophe. Zudem läßt Trumps Verhalten gegenüber seinen Anwälten im Doku-Fall das von seinem früheren Anwalt Michael Cohan im New Yorker Stormy Daniels Fall beklagte Verhalten Trumps, dieser habe ihn reingelegt, doch gleich viel glaubhafter erscheinen.

Falls die Anklage tatsächlich Trumps Anwälte an den Eiern hat, dann könnte das übel für Trump ausgehen.


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