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Trump zum 4.: so langsam spürt Trump den Boden (Politik)

Zoon, Dienstag, 15.08.2023, 16:15 (vor 856 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-georgia-anklagen-trump-umfeld-100.html

Das dürfte mit die, wenn nicht sogar die schwerwiegendste Anklage sein, hier kann er sich auch nicht selber begnadigen, auf den Gouverneur hoffen, den er persönlich nicht leiden kann. 5 Jahre Minimum...

Es gibt 18 Mitangeklagte, darunter Rudy Giuliani und Mark Meadows.

Dabei ist von epischer Ironie, dass die Anklage gegen Rudy Giuliani auf dem RICO Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act) basiert, einer Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von Mobstern und kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. Mit genau dieser Rechtsgrundlage hat Rudy seine Karriere in den 80er Jahren befördert, als er noch in New York ein US Attorney war.

Das republikanische Establishment zeigt weiterhin eindrucksvoll, was man von Konservativen zu erwarten hat, wenn die Demokratie von einem rechtsextremen Serienstraftäter wie Trump unter Druck gesetzt wird. Fast alle denken primär an ihre eigene Karriere. Viele unterstützen ihn und hoffen auf seine Fürsprache bei den Vorwahlen. Der große Teil duckt sich weg in der Hoffnung bei der Basis nicht unangenehm aufzufallen. Offener Widerstand gibt es nur von wenigen (was natürlich lobenswert ist).

Inzwischen tut sich aber etwas an der Umfragefront. Etwa
50 %
der republikanischen Wähler sagen, dass sie bei den Präsidentenwahlen Trump nicht wählen werden, wenn dieser von einer Jury verurteilt wird. Ob dieser bis zum 05.11.2024 verurteilt sein wird, ist gegenwärtig nicht abzusehen. Aber ein Teil dieser Wähler weiß, daß Trump schuldig wie die Hölle ist und wird ihn dies mit oder ohne Verurteilung bereits bei den Vorwahlen bzw. später bei der general election spüren lassen. Es gab auch schon andere Umfragefavoriten, die bei den Vorwahlen abgekackt haben, ohne dass dabei strafrechtliche Vorwürfe eine Rolle gespielt haben.

Auch beim Sammeln von Spenden streicht Trump aktuell nicht so viel Geld ein, wie man dies vom unangefochtenen Favoriten der republikanischen Partei erwarten würde. Da scheint es Vorbehalte zu geben. Vermutlich ist den potentiellen Spendern schon klar, dass sie mit ihren Spenden allenfalls Trumps Anwälte bezahlen werden, sonst rein gar nichts bekommen werden und eher Gefahr laufen, sehr viel zu verlieren.


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