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Ich mag die auch nicht aber: (Politik)

Davja89, Dienstag, 23.04.2024, 18:03 (vor 10 Tagen) @ Foreveralone

Ist eine vielschichtig Diskussion.

Es gibt Jobs da ist es egal ob du für ein Projekt 2 Stunden brauchst oder 8 Stunden. Da zählt das Ergebnis.

Es gibt aber auch ohne Ende Jobs wo Arbeit und Zeit in einem direkten Verhältnis stehen.
In der Produktion laufen Maschinen halt wenn das Personal arbeitet. Wenn du da nur 4 Tage die Woche arbeitest wird definitiv weniger an Wert erschaffen.

Im Einzelhandel könnte man drüber nachdenken ob man Öffnungszeiten wieder zurückdreht. Das würde für die MA weniger Arbeitszeit bedeuten. In der Zeit der Öffnung müssten aber mehr MA vor Ort sein.
Wenn du früher 1000 Kunden zwischen 7 und 21 Uhr hattest, hast du eben jetzt 1000 Kunden zwischen 7 und 18 Uhr.
Eine wirkliche Lösung wäre hier eher eine technische Lösung.
Im Handwerk wirst du schwerlich MA finden die in 30 Stunden das selbe schaffen wie vorher in 40 Stunden.

Von den ganzen Schichtdienst Jobs brauchen wir gar nicht anfangen:

Busfahrer, Lokführer, Pflege, Kita , Polizei, Feuerwehr.

Daher gibt es sicherlich Jobs wo eine starre Arbeitszeit nicht mehr zeitgemäß ist.
Das ist aber eben eine klar definierbare Gruppe und bei weitem kein Massenphänomen.

Der größere Hebel ist der Technische/Digitale Hebel.

Wenn ein Laden durch Selbstbedienungskassen den selben Umsatz macht mit nur 50% Personal, können die MA natürlich bei selben Lohn auch weniger Arbeiten.
Dann ist es eher eine Verteilungsfrage.

Ähnliches gabs ja die letzten Jahrzehnte in der Industrie.
Weniger MA mit niedrigeren Arbeitszeiten schaffen mehr Werte für ihren AG. Dazu haben Automatisierung und Prozesstechnik geführt.
Dieser Trend ist zwar noch nicht ganz zu Ende aber die Riesensprünge sehe ich nicht mehr.

Im Kaufmännischen/Bürojob ist wohl durch die Digitalisierung noch am Meisten zu holen. Da wird man massiv Arbeitskraft einsparen können. Diese wird auch perspektivisch in der Plege oder dem Handwerk benötigt.
Es wird also eher zu einem langfristigen Verschieben kommen.

Der Markt regelt:

Wenn du in 25 Jahren halt 30% weniger Industriekaufleute benötigst, wird das nicht dazu führen das die alle 30% weniger arbeiten beim vollem Lohnausgleich. Sondern man wird 30% weniger Menschen beschäftigen zu den aktuellen Bedingungen.
Es wird weniger Lehrstellen für junge Menschen in diesem Bereich geben und daher werden manche davon notgedrungen sich in andere Bereichen umschauen.


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