Bargeld ist Freiheit.. (Politik)

markus, Mittwoch, 22.05.2024, 22:29 (vor 33 Tagen) @ simie

Man gibt zumindest freiwillig sehr viele Daten preis, die bei Barzahlung schlicht nicht anfallen. Das ist erst einmal auch nicht das Problem. Es gibt jedoch Szenarien, in denen solche Daten dann missbraucht werden können.

Datenmissbrauch kann natürlich passieren und war für mich auch lange ein Grund, möglichst wenig Daten preis zu geben. Allerdings finden kriminelle Handlungen eben auch in der analogen Welt statt und wenn ich alles sein lassen würde, wo ich Opfer krimineller Handlungen werden könnte, bliebe nicht mehr viel übrig, was ich noch tun könnte. Oft heißt es ja auch: „ich mache kein Onlinebanking, da könnte ich gehackt werden“. Ja, stimmt. Aber wenn ich die Überweisung am Automaten tätige, könnte ich auf dem Weg dorthin einen Autounfall haben oder in der Filiale überfallen werden. Wahrscheinlich ist es sogar einfacher, jemanden in der Filiale zu überfallen als jemanden zu hacken. Und auch Autounfälle dürften häufiger vorkommen als erfolgreiches Hacking.

Und ich denke mir immer: Wenn die Bank meine Daten missbrauchen würde und das käme heraus, hätten sie doch ein riesiges Problem. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass meine Volksbank Schindluder betreibt. Kurios finde ich eher, dass die mir ständig Kreditangebote von easy Kredit zusenden, obwohl sie eigentlich anhand meines Kontobewegungen sehen müssten, dass ich sowas niemals in Anspruch nehmen würde.