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Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 09.07.2024, 19:19 (vor 60 Tagen) @ majae

Die Sicherheitslage ist m.M.n. nicht schlimmer als anderswo auf der Welt, man muss halt überall die Augen aufhalten und am besten iPhone, die "dicke" Uhr und den Schmuck nicht gross zur Schau stellen (am besten direkt daheim lassen), ansonsten "gesunder" Menschenverstand: sich nachts um 3 in irgendwelchen dunklen Gassen rumtreiben, ist es eher nicht empfehlenswert.


Ich weiß nicht. Vor allem als ich jünger war, bin ich beim Reisen oft gezielt in Gegenden gefahren, die als gefährlich gelten. In all der Zeit kam ich genau zweimal in Situationen, wo ich mich dann wirklich unwohl gefühlt habe, eine davon war in Sao Paulo, als ich mir dachte, ich könnte die 2km von der Mall zurück nach Hause laufen, als diese um 18 Uhr zu gemacht hat (und sich direkt verbarikadiert hat wie in einer Zombie-Apokalypse). Als Student hab ich mir natürlich gern die Taxi-Kosten gespart und dachte mir, im Notfall kann ich mir ja immer noch eins nehmen, ich schau mal wie es so läuft. Immer die Straße entlang, parallel unter einem hochgesetzen Highway, nur Crack-Junkies und ich als weißer Gringo, als hätte ich ein Schild auf dem Kopf mit "Überfallt mich". Taxis sind da natürlich auch keine durchgefahren. Glücklicherweise war ein Block nach links eine Viertel wo Leute mit Geld gewohnt haben, plötzlich sauber Straßen wie geleckt, Spielplätze und (selbstverständlich) mit Securitys bei jedem Haus. Ansonsten wär ich wohl ohne Geldbeutel und Turnschuhe nach Hause gekommen.
Auch war ich dort mit meinem brasilianischen Kumpel in nem Club, in dem überwiegend Gangmitglieder (und Prostituierte) waren. Er hat mir den Rat gegeben, blos niemanden zu lange in die Augen zu schauen, ansonsten bräuchte ich mir keine Sorgen machen. Das waren wirklich üble Gestalten dabei von denen sicherlich einige auch schonmal jemanden umgelegt haben. Als wir abgehauen sind und der Parkplatz, wo sein Auto stand, abgesperrt war, hat sogar er kurzzeitig Panik bekommen, weil das absolut keine Gegend ist, in der man sich nachts auf der Straße aufhalten sollte (zum Glück hat sein niedriger Sportwagen dann einfach unter der Schranke durch gepasst).
Das heißt nicht, dass Brasilien oder Sao Paulo grundsätzlich gefährlich sind. Man kann auch problemlos in Rio nachts auf eine der zahlreichen Blockpartys in den Favelas. Aber generell ist die Sicherheitslage schon eine andere und wenn man sich nicht an gewisse Regeln hält, ist ein Überfall durchaus wahrscheinlich. Das ist in Europa schon anders, hier kann ich die ganze Nacht am Borsigplatz verbringen, ohne dass mir was passiert. Gilt aber eigentlich für ganz Lateinamerika.
Und der Verkehr ist auch absolut crazy in Brasilien, wie da geheizt und eng überholt und auf der Gegenfahrbahn gefahren und rote Ampeln ignoriert werden. Ich kam mir original vor wie bei GTA.
Tolles Land, leider war ich nur eine Woche dort. Möchte ich unbedingt nochmal länger hin, ist leider nur so weit weg.

Coole Story, meine ich ernst. Vor allem mit dem Sportwagen, lol.

Eine etwas zugegeben testosteron geschwängerte Frage hätte ich dazu: Ist man als "weißer Gringo" gleichzeitig auch ein gewisser Magnet für die Damenwelt dort? Oder ist das nur ein Klischee und man sollte seine Erwartungen lieber drosseln?


Habe von nem Kollegen gehört, der mal ne Zeit in Venzuela war. Eher optisch durchschnittlicher Typ, aber so viel Spaß und Erfolg wie dort, hatte er diesbezüglich in Europa nie gehabt. ;-)


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