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Mesut Özil wünscht Israel die Auslöschung (Politik)

markus, Mittwoch, 31.07.2024, 23:07 (vor 167 Tagen) @ MarcBVB

Und ich hätte geschworen der war top integriert und sogar in der Nationalmannschaft und gehörte erst nicht mehr dazu als er sich entschieden hat, Erdogan als Werbeträger zu dienen. So kann man sich täuschen.

Top integriert? Schon vergessen wie er sich einst beklagte wie man ihn in Gelsenkirchen immer behandelte, selbst als er schon ein Profi war? Oder wie war das als er die Hauptzielscheibe in den Medien war als vor 14(?) Jahren die Debatte lief über die mangelnde Sangesfreudigkeit von Nationalspielern bei der Hymne vor dem Spiel? Özil war in den Medien immer nur der Türke im Trikot Deutschlands. Schon lange bevor er bei diesem Fatzke aus Ankara auftauchte. Wenn dir eine Gesellschaft sagt, dass du nicht zu ihr gehörst, kann diese nicht erwarten, dass du loyal zu dieser bist.

Finde ich prima, dass endlich mal einer Verständnis für den armen Jungen hat.
Glücklicherweise ist das bei Emre und Ilkay besser gelaufen und die sind nicht zu Arschlöchern geworden.

Auch Gündogan hat sich schon mit Erdogan fotografieren lassen. Gündogan ist halt noch aktiv, da kann man weniger die Sau rauslassen. Mal abwarten, was nach dem Karriereende eventuell noch kommt.

Und Emre hat sich nicht ablichten lassen. Bei Ilkay hab ich keine Bedenken, der ist intelligent genug. Und Özil ist schon abgedriftet, als er noch aktiv war.

Ja, aber eins ist doch sicher: Sowas ist bei weitem keine Ausnahme. Der flächendeckende Wolfsgruß in der Kurve in Berlin und die breite Unterstützung für Erdogan zeigen, dass sowas auf breite Zustimmung stößt. Du wirst wohl kaum einen Türken finden, der Pro-Israel ist.

Du wirst nicht nur kaum einen Türken finden, du wirst wohl kaum Muslime finden...

Leider ja. Und damit liegt Pactum richtig. Die Integration ist uns flächendeckend nicht wirklich gelungen. Und dazu gehören beide Seiten. Wenn man permanent diskriminiert wird, zum Beispiel bei der Jobsuche, zeigt das eindrucksvoll, dass wir gerne einen großen Bogen um Menschen mit muslimischem Hintergrund machen.

https://www.xing.com/news/articles/auslandisch-klingender-name-wie-schutze-ich-mich-vor-benachteiligung-bei-der-bewerbung-5885583

Auch auf dem Mietermarkt wird fleißig diskriminiert.

https://www.spiegel.de/panorama/diskriminierung-bei-der-wohnungssuche-5-migranten-berichten-a-00000000-0003-0001-0000-000001439775

Dass man als Betroffener einen Hals bekommt, dürfte klar sein. Nun hat ein Özil selbst zwar nicht diese Probleme. Aber er wird sowas mitbekommen und sich vielleicht deshalb solidarisch zeigen.

Solidarisch womit?

Mit denen, die hier lustig diskriminiert werden.


Genau. Aleviten,Kurden und alle die, die Özil in den Hintern getreten hat, werden ja auch nicht diskriminiert.


Über wie viele reden wir? Die allermeisten Türken in Deutschland dürften Muslime sein. Und ja, die Religion an sich dürfte auch ein Treiber sein.


Was spielt das für 'ne Rolle? Glaubst du, ein Vermieter z.B. hört am Telefon den Unterschied?
Aleviten sind übrigens auch Muslime. Werden von vielen Sunniten und ganz sicher Erdogan aber nicht als solche gesehen. Kurden sind Muslime.
Beide Gruppen sind ganz sicher keine Sympathisanten von Erdogan,dürften aber in gleicher Weise von Diskriminierung betroffen sein. Ebenso wie türkische Erdogan- Gegner.
Özils Entwicklung ist also nicht irgendwie mehr oder weniger zwangsläufig, es ist seine persönliche Entscheidung und resultiert aus seiner Überzeugung.
Ihr dürft aber gerne weiterhin einen Typen toll finden, der sich faschistische Symbole stechen lässt, Erdogan zum Trauzeugen macht und jetzt Israels Vernichtung propagiert.
Özil ist mindestens Nationalist,wenn nicht Faschist.
Vielleicht ist er aber auch so geworden, weil ihm dieses eierlose, für alles Verständnis-außer für politisch unkorrekte Witze-habende Wesen der Kartoffeln auf die Nerven gegangen ist.
Da hat der Sultan eben ein ganz anderes Auftreten.


Verstehe wirklich nicht, warum du emotional wirst. Niemand hier findet Erdogan toll und Özil schon gar nicht. Es wird nur nach Gründen gesucht, warum so viele Türken bzw. Muslime das so sehen. Und einer dieser Gründe könnte der strukturelle Rassismus sein, der auffällig unauffällig ausgelebt wird.


Ich bin nicht emotional. Aber das sind für mich keine validen Gründe um Antisemit zu sein oder zu werden...


Was wären denn valide Gründe, um Antisemit zu werden? Dein Beitrag klingt so, als gäbe es prinzipiell valide Gründe.


Ich habe übrigens auf den falschen Strang geantwortet. Valide oder nachvollziehbare Gründe für in Deutschland oder gar Europa lebende Muslime gibt es nicht.

Nachvollziehen kann ich es bei den Menschen im Gaza Streifen, die wenig Bildung haben, von Terroristen ,die den Antisemitismus lehren, politisch geführt werden und die erleben, wie Israel den Gaza Streifen dem Erdboden gleich macht. Da ist es erwartbar, das diese Menschen dem Judentum feindselig gegenüber stehen.


Aber irgendwoher muss der flächendeckende Hass doch kommen. Das ist ja nicht angeboren. Welche Gründe könnten es sonst dafür geben?


Eine der Hadithen lautet:

"Die Stunde (der Auferstehung) wird nicht kommen, bis ihr die Juden bekämpft. Die Juden werden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken. Dann werden die Steine und Bäume rufen: ‚Oh Moslem, Diener Allahs, da ist ein Jude hinter mir, komm und töte ihn’

Wo der Hass herkommt: Da.

Ich schrieb ja, dass auch Religion selbst seinen Teil dazu beiträgt. Aber aus meiner Sicht nicht nur. So einen Blödsinn findet man bestimmt auch in der Bibel. Und trotzdem nehme ich sowas nicht ernst. Ich werde allerdings auch nicht tagtäglich von Muslime benachteiligt und hätte keine Probleme bei der Wohnungssuche aufgrund des Namens.


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