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Was war für euch der größte Unterschied? (Spieltage)

Bembele, Münster, Dienstag, 05.11.2024, 16:04 (vor 61 Tagen) @ Timo_89

Absolute Entschlossenheit. Die Mannschaft hat sich entschieden, dieses Spiel zu gewinnen und hat dann gemeinschaftlich alles reingeworfen. Das sehe ich auf diesem Level zu selten bei uns. Und man sieht ja, was das dann auslöst. Das spielerische Element kommt dann auch wieder ein Stück weit von selbst, wenn du SO gallig und gierig bist und Bock hast und das merkt auch das Stadion und dann entsteht eine Dynamik, ein Flow, den wir gestern wahrnehmen durften. Wir haben entschieden, dieses Spiel zu jedem Preis zu gewinnen. Und es war auch eine besondere Lage: Niederlagenserie, aus dem Pokal rausgeflogen, direkter Konkurrent zu Gast, Druck aus der Tabellensituation, Verletztenliste, gekränkte Ehre (z.B. Can) usw usw. Diese Galligkeit wird man nicht immer so abrufen können, aber wir müssen da öfter näher rankommen.

Deine Einschätzung (die offenbar auch aus selbst erlebter Fussballpraxis herrührt) trifft es ziemlich gut.
Ich hatte am Sonntagvormittag hier auch schon ähnlich argumentiert. 'Durch Kampf zum Spiel finden' ein typischer Trainersatz von Kreis- bis zur Bundesliga, fand am Samstag wieder einmal seine Bestätigung. Da wird die Taktik zur Nebensache.

Ich trage hier noch ein paar 'Indizien' nach, die die gesteigerte Intensität belegen:
Die Anzahl der gegen den Rasensport-Verein getätigten Sprints wurde mit 265 errechnet (opta-Daten). Eine Woche davor bei der Niederlage in Augsburg, einem "sehr wichtigen Spiel für uns" (so der Trainer vorher) waren es nur 189 (Augsburg hatte 211)!! Das sind 76 Sprints weniger!
Nmecha z.B. hat diesmal 22 Sprints hingelegt (Brandt mit 35 die meisten), in Augsburg (bis zur Auswechslung) nur 7! Bezeichnend dort sein langer lustloser Trab hinter dem Torschützen vor dem 1:1 Ausgleich mit 27,9 km/h. Am Samstag war er mit gut 32 km/h unterwegs.

Der Motivationsschub am Samstag war unverkennbar. Warum aber ist man nicht schon öfter so engagiert zu Werke gegangen?! Das müssen sich die Spieler und auch der Trainer vorwerfen lassen. Letzterer ist verantwortlich, die Spieler in den letzten Ansprachen vor dem Spiel richtig zu motivieren. Da hat er die Mannschaft offenbar zu selten erreicht.

Und deshalb fuhren die BVB-Granden Watzke und Sammer am Freitag zum Trainingsplatz, um das Team vor dem Bullenspiel (und der baldigen, bei weiteren Negativerlebnissen möglicherweise etwas ungemütlich werdenden Hauptversammlung) in die Verantwortung zu nehmen. Dieser Motivationsschub scheint funktioniert zu haben.


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