Statistiken nach 10 Spieltagen in den letzten 5 Jahren (Spieltage)

captain_gut, Rendsburg, Montag, 10.11.2025, 15:19 (vor 25 Tagen) @ koom

Bei den Sprints bin ich etwas unsicher, ob die so vergleichbar sind. Zu dieser Saison wurden die Definitionen angepasst. Eigentlich sollten frühere Saisons mit den neueren Definitionen neu berechnet werden, und ich dachte auch, das wäre schon erfolgt. Angesichts der deutlich niedrigeren Zahl in dieser Saison bin ich da aber doch nicht so sicher.
https://www.dfl.de/de/aktuelles/aenderungen-zur-saison-20/

Doch, würde zumindest passen. Die Läufe und ihre Werte sind ja "neutral" in der Datenbank. Was daraus an Statistik errechnet wird, ist ja dann je nach Saison abhängig. Rein von dem, was auf dem Platz geschieht, würde ich schon sagen, dass das jeweils die Werte nach der aktuellen Formel sind. Allein die Sprints nach hinten sind einfach extrem weniger geworden und waren ein kolossales Problem unter Terzic & Co.

Wie im obigen Beitrag editiert. Bei allen Teams ist die Anzahl der Sprints in dieser Saison deutlich niedriger, und ich hatte ja auch unsere Anzahl Sprints nach der alten Berechnung gefunden (250, Rang 4).

Grundsätzlich finde ich auch, dass es eine gute Idee ist, den Ball auf die Außenbahn zu geben. Ich halte das dann aber für erfolgversprechender den Ball flach hereinzugeben oder in den Strafraum zu ziehen.

Naja, Flanke beschreibt ja nicht die Manni-Kaltz-Bananenflanke allein. Sondern im Grunde alle "scharfen" Anspiele, die seitlich in den Strafraum gehen. Das kann ein hoher, druckloser Gurkenball sein, ein David-Beckham-Kanonengeschoss oder der harte Querpaß vor den 16m Raum. Wo wir x Werte für die pure Bewegung der Füße haben, haben wir einen für ein "seitliches Anspiel im Torraum". ;-)

Meines Wissens ist eine Flanke als hohe Hereingabe von außen in den Strafraum definiert. Es gibt auch noch die "Hereingaben": die Summe aus "Flanken", "flachen Hereingaben" und "Halbfeldhereingaben".

Ich will auch nichts schönreden, nur etwas Kontext für bloße Zahlen liefern. Das Offensivspiel lahmt derzeit etwas. Ich vermute mal, es ist eine Mischung aus "Gegner nimmt den BVB jetzt ernster" und "Es wird zuviel gedacht". Eine zeitlang hat das "U des Todes" sehr gut funktioniert, defensiv wie offensiv, aber da hatte man eine leichte Existenzangst und fightete vielleicht einen Tick mehr, spielte präziser.

Jetzt etabliert sich gerade, das der BVB wieder "etabliert" ist. Also per Erfolg und Statistik dort in etwa ist, wo der Finanzrahmen einen hinbugsiert: Platz 2. Vielleicht fühlt man sich ne Spur zu sicher, oder glaubt, dass es auch so geht, das man der Defensive zu sehr vertraut, alles zu regeln usw. Man ist vielleicht nicht ganz so bissig und giftig, riskiert etwas zu wenig. Dazu kommt dann noch, dass durchaus neuralgische Punkte (Svensson) gerade etwas überspielt sind. Das man versucht, andere zu integrieren (Chucky), was auf Kosten von anderen (Brandt) geht.

Seit Tag 1 beim BVB agiert Kovac eigentlich kaum mit dem Blick "nur" das nächste Spiel zu gewinnen. Sondern nimmt in Kauf, lieber mit 90% potentieller Stärke aufzulaufen, aber dafür vielleicht etwas zu entwickeln und zu schaffen, das einen 5-10 Spiele in der Saison dann dauerhaft um 5% verbessert. Wenn der BVB ne Aktie wäre (ist er ja, aber nicht so), dann wäre gerade die Investier-Phase, weil das nächste Hoch kommen wird.

Und ich will gar nichts schlechtreden ;). Die Flanken hatte ich nur als Fun Fact mit aufgenommen und hatte gar nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir da einen auffälligen Wert haben. Den haben wir ja eigentlich auch nicht. Jedenfalls sind es deutlich weniger als letzte Saison. Wenn man sich die einzelnen Spiele ansieht, ziehen vor allem die Spiele in Heidenheim (16), gegen Wolfsburg (17) und Köln (18) die Statistik hoch.