Amen. (BVB)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 16.08.2016, 12:47 (vor 3081 Tagen) @ klaus08
bearbeitet von Lutz09, Dienstag, 16.08.2016, 12:59

Vielleicht sollte man mal davon wegkommen, Profifußballer mit der normalen Bevölkerung zu vergleichen.

Wer schon in so jungen Jahren so unglaublich viel Geld verdient, wer unzählige Menschen zu seinen Fans zählen darf und seine Sozialisation und Jugend beim BVB durchlebt hat, der trägt auch schon in jungen Jahren deutlich mehr Verantwortung als andere.

Und es ist ja nicht so, als hätte Götze vor drei Jahren die Entscheidung aus jugendlichem Leichtsinn getroffen - im Gegenteil. Sie war mit seinen Beratern abgestimmt, reflektiert und bewusst gefällt. Pro FCB, gegen den BVB. Sagt er ja auch selbst, dass er sich hinter seiner Entscheidung nicht verstecken will. Gut so.

Dann darf ich mir als normaler Fan auch das Recht herausnehmen selbst zu entscheiden, ob ich Götze, der aus freien Stücken und eigenem Antrieb zu unserem Rivalen gewechselt ist, noch sympathisch finde oder nicht. Oder wieder ganz toll oder ob er mir egal ist. Das kann ich auch mit einer Portion Irrationalität tun. Wer bitte will das abqualifizieren? Das Ganze hat im übrigen null mit "trotziger Gekränktheit als Projektion des Überdrusses über verschiedenste Entwicklung im Profifußball zu tun" - die Gründe sind oft benannt und rauf und runter diskutiert worden.

Am Ende wollte die GF samt sportlicher Führung ihn wieder zurückhaben. Unsere persönlichen Meinungen, Neigungen und Befindlichkeiten waren dafür nie ausschlaggebend, wenn überhaupt gefragt.

Da isser nun. Ich werde ihn nicht auspfeifen oder dergleichen. Sondern ihm mit derselben technokratischen Einstellung gegenüberstehen, wie er uns bzw. seiner Karriere. Und das müsste in seinem Sinne sein.