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Neu auf schwatzgelb.de: Die neue Armut im europäischen Spitzenfußball (BVB)

Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 16:08 (vor 2993 Tagen) @ george

Was eine Vielzahl von Rechten aber noch mehr an Pflichten mit sich bringt. Und auch dazu führt, dass wir unsere Anteile nicht völlig willkürlich definieren können, wie etwa die Münchener.


Jap. Aber ohne die drei Kapitalerhöhungen seit 2005 wären wir höchst wahrscheinlich auch nicht da, wo wir jetzt sind. Ja, vermutlich wären wir gar nicht mehr.


Fakt ist, daß Borussia Dortmund durch sämtliche Börsengänge (die Kapitalerhöhungen gehören natürlich dazu) extrem mehr Geld bekommen hat, als jeder andere Fussballclub in Deutschland, inkl. Bayern München. Fakt ist auch, daß Bayern München sich in der Satzung verpflichtet hat, 75% der Anteile zu behalten, während BVB weiterhin so viele Kapitalerhöhungen machen kann, wie sie lustig sind.

Der BVB kann Kapitalerhöhungen machen, so lange die Aktionäre bereit sind, das mitzumachen und zu kaufen.


Sollte der Aktienkurs deutlich steigen, wäre z.B. denkbar, daß Puma bei der Vertragsverlängerung weitere 5% der Anteile aufnimmt, so daß sie 10% hätten. Spräche nichts dagegen.

Aber aus Sicht von Puma auch nicht wirklich was dafür. 5 % von formal keiner Mitbestimmung ist genau so wenig wie 10 % von Nichts. Und ansonsten ist eine Kapitalerhöhung ja erst einmal die Verringerung des Nennwertes.


Na klar ist gibt auch Nachteile, z.B. die erhöhte Transparenz, dies führt zu Wettbewerbsnachteilen. Aber wenn man mit Schalke vergleicht? Die begeben eine Fananleihe und müssen nicht nur Zinsen zahlen, sondern selbstverständlich das Geld auch zurückzahlen.

Ich bin zudem überzeugt, daß der BVB auch aufgrund der Börsennotierung so extrem gut gewirtschaftet hat, was in den letzten 10 Jahren stattgefunden hat, ist schon ziemlich einmalig in Fussballdeutschland. Wäre der HSV börsennotiert, wären sie mit Sicherheit weiter als jetzt mit dem Greis Kühne

Borussia Dortmund hatte in allererster Linie Glück, dass die Bayern 2010 einen Hänger hatten, den man nutzen konnte und man mit Klopp und einer jungen Mannschaft eine richtig gute Geschichte erzählen konnte. Und diese Geschichte konnte man in der Folgesaison weitererzählen und sich damit zum positiven Gegenspieler der Bayern aufschwingen. Das hat das Interesse am BVB und auch das Interesse der Sponsoren schlagartig explodieren lassen. Die Kapitalerhöhungen haben uns, vor allem im Nachgang von 2005 sehr geholfen, natürlich. Der Sprung zu einem echten Schwergewicht ist aber eher dem Umstand zu verdanken, dass wir da waren, als die Tür ein Stück weit offen war und wir durchgehen konnten.


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