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Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 16:39 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Es wird nie allen gut gehen, dass schafft nicht mal der so hochgelobte Putin, oder Onkel Donald in den USA - scheinbar wünschen sich viele ein Schlaraffenland, wo es einem an nichts fehlt....


Wobei ja oft gerade die etwas zu meckern haben, die nicht viel bzw nichts dafür tun wollen, damit es ihnen (noch) besser geht (Stichwort Fort-/Weiterbildungen, Studium u.ä.) und die Löhne für leichte Arbeiten, die selbst jemand ohne jegliche Schulbildung machen könnte, als viiiiiel zu niedrig erachten, da damit Dinge nicht drin sind wie ein "schickes" Auto (3er BMW, Audi A4, Mercedes C-Klasse), sondern "nur" ein Opel Astra/Corsa, Kia/Hyundai o.ä.; keine 2 Reisen, sondern nur eine im Jahr in die Karibik; kein großes Eigenheim, sondern "nur" eine 80m²-Mietwohnung; kein neues iPhone jedes Jahr, sondern "nur" alle 2 Jahre... ja, das sind natürlich alles riesengroße existienzelle Probleme^^

Oh. Mein. Gott.

Was sind denn bitte diese "leichten" Arbeiten? Handwerkliche Berufe oder auch der Einzelhandel wo man nichtmal ein normales WE mit entprechenden Zuschüssen hat?

Ist dir eigentlich bewusst, welchen Leistungsdruck z.B Kassierer im Discounter ausgesetzt sind bzw was für ein ungemütliches Arbeitsklima dort in der Regel herrscht? Oder auch Hermes-Lieferanten?

Außerdem: Wo besteht der Sinn, dass sich jeder der "meckert" doch bitte weiterbilden sollte? Wäre hier überhaupt die Nachfrage aufm Arbeitsmarkt gedeckt um alle in die entsprechenden Positionen unterzubringen?

Noch dazu widerstrebt vielen diese indoktrinierte Leistungsgesellschafts-Mentalität, was ich wiederrum sympathisch finde.
Man arbeitet um zu leben und lebt nicht um zu arbeiten. Pflegte mein Oppa schon zu sagen.

Nicht wenige in Deutschland bräuchten einen mehrwöchigen Zwangsaufenthalt in einem europäischen Land, wo es nicht so lustig ist, selbst wenn man Vollzeit arbeitet und für dortige Verhältnisse überdurchschnittlich verdient, bei Arbeitslosigkeit ganz zu schweigen. Mit dem in Deutschland sozusagen garantierten Lebensstandard dank ALG2 könnte man in viiiielen anderen Ländern dieser Welt für dortige Verhältnisse leben wie ein König (keine Sorge um Wohnung, Lebensmittel, Krankenversicherung usw). Statt hierfür dankbar zu sein, meckern nicht wenige auch hierüber: "wie soll man von ALG2 Reisen nach Malle und ein iPhone finanzieren? Das ist doch kein Leben" ...alles schon gehört, selbst von ehemaligen Kommilitonen, die nach Studienabschluss noch auf Jobsuche waren. Aber den Hintern hochkriegen wollen dann aber auch nicht alle, soll Papa Staat mal machen.

Nur ist Armut als relativ zu betrachten, nämlich nach der jeweiligen Wirtschatskraft, die jenes Land bietet und da ist Deuschland immer noch Top-Notch auf der Welt. Hier stehen Mittel zur Verfügung, dass es deinen angesprochenen Nörglern nämlich wesentlich besser gehen könnte, während eine kleine Minderheiten sich weiter keine Sorgen um weitere Boni Jahr für Jahr machen muss. Aber die haben das sicherlich auch verdient.

Und dir sollet auch klar sein, dass viele Akademiker nicht weil sie zu gemütlich sind große Problem habe einen Job zu finden, sondern weil es hier keine ensprechenden Angebote gibt. Und das ist einfach nur frustrierend.

Aber bevor ich weiter abschweife... das war mein Wort zum Sonntag^^


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