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Noch nie so wichtig wie derzeit: Wählen! (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 20:10 (vor 3303 Tagen) @ weltoffen

Auch wenn in Deutschland andere Voraussetzungen herrschen als in England oder den USA, war es noch nie so wichtig wie heute, seine Stimme abzugeben.

In England und den USA muss man sich erst als Wähler registrieren lassen, um wählen zu können, da es dort keine Einwohnermeldeämter gibt. In beiden Ländern hat das Volk auf Stimmungsmache und falsche Fakten vertraut, weil früher alles so viel besser war. In den USA würden den Republikanern durch das letzte Gerrymandering, das zufällig von ihnen durchgeführt wurde, im Worst Case 30 % der Stimmen genügen. In den republikanischen Staaten wurde Minderheiten, also nicht der schwindenden weißen Mehrheit, das Wählen mit chirurgischer Präzision, so laut einem Gerichtsurteil, erschwert.

In der politischen Landschaft gab es einen Ruck nach rechts: die USA und England haben vorgemacht, wie es nicht geht. Ob AfD, Le Pen in Frankreich, das Referendum in Italien oder sonstwo: Wahlmüdigkeit ist eine schlechte Entscheidung.

Englische Statistiken zeigen: London hat einen Großteil der Migranten aufgenommen und sich für Europa entschieden. Counties (Bezirke), die zum Beispiel nur 81 Menschen aufgenommen haben, haben durch mangelnden Kontakt mit Ausländern und dem Vertrauen auf die Meinungsmache von Farage und UKIP gegen Europa gestimmt.

Wer fürchtet seine Identität zu verlieren oder meint, die Politik habe ihn nicht mitgenommen wie der Stahlgürtel in den USA, wo die Politik nach dem Wegbruch der Stahlindustrie einen strukturellen Wandel verpasst hat, wählt die Rückkehr zu alter Stärke. Nur wann war das und für wen gilt das? In den USA sterben seit 9/11, seit der Aufnahme der Statistik, jährlich 2 Menschen durch islamische Terroristen, 29 durch Waffen in der Hand von Kleinkindern und über 11.000 durch Schussverletzungen allgemein.

Muss sich der Bürokratenverband EU ändern oder die Flüchtlingsfrage entschieden werden? Ja! Aber bitte nicht durch "Ach, ich kann mich nicht entscheiden, sind doch eh alle gleich doof". Für Menschenrechte und Maßnahmen zur Verlangsamung der globalen Erwärmung? Wählen

Du forderst einerseits das die Leute wählen sollen, andererseits das sie aber auch bitte nur das wählen sollten, was dir in den Kram passt - zumindest lese ich das heraus und das klingt widersprüchlich.
Da erkläre ich lieber meinen Wahlzettel als ungültig oder wähle ehrliche Clowns wie Sonneborn , als das ich mich für das vermeintlich kleinere Übel entscheide bzw eine Partei wähle, die nicht Ansatzweise meinen Überzeugungen entspricht. Solche Leute sind mir jedenfalls lieber als halbherzig irgendwas anzukreuzen. Und das gilt es verdammt nochmal endlich zu respektieren, statt immer wieder diesen Leute die gleich Scheiße von Dummheit oder Unverantwortlichkeit an den Kopf zu werfen. Hört endlich mit diesem von oben herab Gehabe auf, was schlussendlich zu diesen ganzen Radikalisierung mitbeiträgt.

Vielleicht mal anständige Kandidaten und Programme aufstellen bzw einer abgehängten großen Masse den Eindruck vermitteln, dass man sie ernst nimmt, statt Bürgerschelte zu betreiben. Und ja, das geht auch ohne Populimsus und Hetze gegen Minderheiten.

Ein Sanders hätte z.B einen Trump in Grund und Boden gestampft. Da vielleicht auch mal drüber nachdenken.

Ok, als Kreuviertlianer in einem gentrifizierten Stadtteil ist es natürlich leicht über den Pöbel zu urteilen.


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