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Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit (Sonstiges)

JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 18:07 (vor 3303 Tagen) @ FullHD
bearbeitet von JustYellow, Sonntag, 20.11.2016, 18:22

Kommt auf die Qualifikation an, seind es reine Kassierttigkeiten oder auch andere Tätigkeiten eines Kaufmannes/Kauffrau im Einzelhandel?
Und dann kommt es bei 11,50€ abzüglich Abgaben wohl auch immer auf die Kaufkraft an, wenn du das in Hamburg oder München bekommst, dann kannst du dich selbst bei voller Stelle mal auf eine spannende Wohnungssuche freuen.
Ich sage auch garnicht, dass die Leute alle Millionen bekommen müssen, aber warum dürfen die nicht meckern bzw eben mehr fordern, für ihre Arbeitsleistung?

Ich weiß eben nicht, ob man als Mensch, der mit Bafög studiert hat und noch nie gearbeitet hat(?) über die Lohnansprüche von anderen urteilen sollte. Ich kann dir nur sagen, gerade im Einzelhandel freust du dich, wenn du mehr als 2 von 4 Wochenenden hast (ist teilweise tariflich so, dass jeder 2. Sa frei sein muss, ob das überall in der Brange so ist bezweifel ich mal stark, dazu gibt es Samstagsarbeit ntürlich ohne Zuschläge).
Wechsel zwischen Früh- und Spätschichten ohne irgendwelche Zuschläge.
Vllt wären 1-2Jahre Arbeitserfahrung ganz hilfreich bei der Beurteilung, was denn Berufstätige so "verdient" haben


Wahrscheinlich kommen meine Beiträge diesbezüglich etwas arrogant rüber.

Ich versuche es mal neu: Ich habe zu Schüler-Zeiten viel gearbeitet und mir auch etwas angespart. Und darunter waren auch einige Sch***-Jobs (1x z.B. bei bei einem Edelstahlwerk nahe Dortmund in Conti-Schicht, das Geld an sich war für einen Schüler schon nicht schlecht, aber für die Gesundheit die reinste Katastrophe... selbst für das Dreifache würde ich diesen Job nicht nochmal machen), bei einem Supermarkt mit rotem Buchstaben unter Sklaventreibern gearbeitet, wobei eigentlich nur der Ton mies war (der Filialleiter und seine rechte Hand könnten bei ihrer Gangart auch gut bei der Bundeswehr arbeiten), und bei einem bekannten Fastfood-Laden tätig gewesen.

Am meisten habe ich mich über die Menschen im Edelstahlwerk gewundert. Wirklich so gut wie jeden Tag habe ich die Menschen rumnörgeln gehört, vor allem über die Arbeitszeiten (Früh-, Spät- und Nachtschicht, alles innerhalb einer Woche), die wirklich unter alle Kanone sind und ich verstehe bis heute nicht, warum man die Arbeiter dort nicht in 3 Gruppen einteilt (Früh, Spät, Nacht) und so langfristig arbeiten lässt, damit zumindest der Biorhytmus nicht alle 3 Tage durcheinander gewirbelt wird. Aber frage mal, ob irgendjemand von ihnen etwas tut, damit sich daran auch nur etwas ändert: "nööö" ist dann die Standard-Antwort. Und ich sage das so objektiv wie es nur geht, nicht wenige machten den Eindruck, als hätten sie überhaupt Lust auch nur irgendwas in ihrem Leben zu ändern. Und diese Personen hatten jetzt auch nicht die beste Qualifikation, teils sogar gar keine, waren zu Schulzeiten eher faul/ haben geschwänzt (haben sie mir auf meine Nachfrage selbst erzählt). Da finde ich das Leistungsprinzip irgendwie schon fair, also bessere Qualifikation = besserer Job/ bessere Bezahlung.

Beim Supermarkt und Fastfood-Laden weiß man ja bzw wusste ich, dass diese von Mo-Sa bzw Mo-So offen haben. Wenn man in diesen Bereichen arbeiten geht, sollte es mMn nicht allzu sehr verwundern, wenn es nicht jedes WE komplett frei gibt. Wenn jeder von ihnen jedes komplette WE frei hätte, wären diese Läden am WE immer dicht.

Und die Bezahlung? Klar, mehr ist immer besser. Aber die Bezahlung steht ja nicht selten in Verbindung mit der Qualifikation. Und ich sage das folgende so objektiv wie es nur geht: wenn sich die Mitarbeitrin von Supermarkt/Discounter X, die den ganzen Tag nur Nudeltüten u.ä. in die Regale packt und/oder Dinge über den Scanner zieht, dann noch über 11,50€ Stundenlohn beklagt (ich habe 2 solche Bekannte), dann frage ich mich wirklich, ob ihre Erwartungen nicht zu hoch sind. Weil von dem Geld kommt man doch sehr gut über die Runden, wenn man es bei der Größe/Klasse der Wohnung, (Marken-)Kleidung, des Autos, des Urlaubs usw nicht übertreibt und sich auch mal für die bescheidenere Variante entscheidet, um Rücklagen zu bilden. Ausbeutereien wie z.B. bei Sub-Unternehmen von Hermes finde ich das allerletzte, darum ging es mir aber auch gar nicht. Ich hoffe, du kannst jetzt besser verstehen, was ich meine.


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