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Bürki ist nicht das Problem (BVB)

bobschulz, MS, Sonntag, 15.10.2017, 11:33 (vor 2383 Tagen) @ MisterHit

Ich finde schon, dass sich Bürki in der letzten Saison im Vergleich zu seiner ersten bei uns deutlich verbessert hat und in vielen Spielen ein starker Rückhalt war.

Man muss aber auch feststellen, dass er mittlerweile ähnliche Schwächen aufweist wie Weide. Und das liegt meiner Meinung nach schlichtweg am Torwarttraining. Auch wenn ich hier jetzt evtl. starken Gegenwind ernten werde: So sehr ich Teddy mag und obwohl mir durchaus bewusst ist, was für einen geilen Keeper er aus Weide gemacht hat (über Jahre hinweg notenbester Torwart der Liga und trotzdem nur drei(?) Spiele in der Nationalmannschaft) - die Dinge die er bei den Jungs fördert, sind heute einfach nicht mehr zeitgemäß!

Auf der Linie stark zu sein und gute Reflexe zu haben ist das eine, aber in Sachen Strafraumbeherrschung, Variation des Spieltempos sowie präzisen und gut getimten Abwürfen und Abschlägen, sind unsere Torühter immer nicht das Gelbe vom Ei und entwickeln sich auch über Jahre hinweg nicht merklich weiter. Dazu kommt dann bei beiden Romans auch noch eine gewisse Sturheit bzw. Uneinsichtigkeit. Vielleicht ist eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein ein guter Charakterzug für einen Torwart, auch um z.B. Anfeindungen der gegnerischen Fans wegstecken und im Spiel einen kühlen Kopf behalten zu können, aber Selbstreflexion ist für Bürki und Weide definitiv ein Fremdwort. Da wird dann selbst bei den größten Patzern noch gesagt, dass man in der jeweiligen Situation gar nicht anders hätte handeln können.

Und um jetzt wieder auf Deinen Post zurückzukommen Voomy: Für mich gibt es drei Optionen.

a) Einen Torhüter verpflichten, welcher bereits jetzt deutlich besser ist als Bürki und vielleicht eher in den Bereichen Schwächen aufweist, in welchen Teddy ihn noch verbessern könnte.

b) Einen vermeintlich gleich starken Torhüter wie Bürki holen und damit einen Konkurrenzkampf um die Torhüterposition zu starten, um dann später festzustellen, dass der neue Keeper auf Dauer die gleichen Unzulänglichkeiten aufweist.

c) Das Torwarttraining optimieren indem man z.B. Teddy noch einen weiteren Mann zur Seite stellt, welcher es eher drauf hat den Spielern etwas zu vermitteln, worin Teddy selbst nie der Stärkste war. =)


tl;dr: Imho gibt es aktuell keine Torhüter, die bezahlbar sind und gleichzeitig langfristig deutlich besser wären als Bürki. Stattdessen sollte man versuchen, Bürki besser zu fördern und weiterzuentwickeln, als es bisher der Fall war.


Deutlich bessere Torhüter spielen woanders für viel mehr Geld. Allerdings sollten wir uns mal um einen jungen zweiten Mann bemühen, der das Zeug hätte, der Bessere zu werden. Ich bin zu weit weg, um die Qualitäten unserer Nachwuchsleute, das TW-Scouting und das TW-Training von Teddy zu beurteilen.
Allerdings fällt auf, dass die Leistungen, wie Du auch sagst, ziemlich stagnieren und vor allem auf der Linie liegen.

Hertha-BSC hat einen ungarischen Torwarttrainer, der nicht die größten Klubs in seiner Vita hat, aber anscheinend in der Lage war, Jarstein und Kraft deutlich besser zu machen. Er soll auch in Hoffenheim und Paderborn (von dort weiß ich es aus erster Hand von einem Co-Trainer) ein klasse Training angeboten haben. Die Qualität des Trainings macht schon was aus.

Aber wie gesagt: das Training von Teddy müssen die Trainingskibitze beurteilen.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe ist diese Saison Matthias Kleinsteiber als TW-Trainer dazu gekommen. Würde ja unterstreichen, dass man Optimierungsbedarf sah.


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