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Kann uns dieser Spielstil in höhere Sphären heben? (BVB)

jari123, Dortmund, Sonntag, 15.10.2017, 11:01 (vor 2386 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Ich denke um das beurteilen zu können ist es einfach noch zu früh.

In den letzten Jahren hatten wir häufig Probleme gegen vermeintlich schwache Teams, welche nur hinten drin standen und Beton angerührt haben, um dann entweder durch schnelle Konter oder Standardsituationen Tore gegen uns zu erzählen. Das sieht nun mittlerweile komplett anders aus, denn wer das versucht kriegt direkt mal eine Packung.

Wenn der Gegner aber nicht nur mitspielt, sondern auch früh und aggressiv drauf geht (was Bosz ja angeblich eigentlich bei uns genauso einfordert), dann fehlen uns aktuell insbesondere in den hinteren Reihen sowohl die spielerischen Mittel, als auch die Abgeklärtheit um damit umgehen zu können.

Das liegt einerseits sicherlich daran, dass aufgrund der ganzen Verletzungen vor Bürki in jedem Spiel eine andere 5er Gruppe (Viererkette + 6er) steht und die Jungs nicht die Möglichkeit haben sich mal vernünftig einzuspielen, andererseits ist es auch eine Frage der taktischen Aufstellung.

Bot das 3-5-2 bzw. 3-4-2-1 der letzten beiden Saisons unter Tuchel noch mehr Optionen im Aufbauspiel, sowohl auf den Außen, als auch im zentralen defensiven Mittelfeld, so fehlte es dann im letzten Drittel an Variation und Durchschlagskraft.

Die Viererkette sorgte bislang imho schon für eine größere defensive Stabilität, wird allerdings durch die personellen Ausfälle immer stärker torpediert.

Das Aufbauspiel aus dem ersten Drittel hingegen gestaltet sich insbesondere gegen früh anlaufende Gegner sehr schwierig. Gerade dem 6er wird dabei mehr abverlangt, als sowohl Nuri, als auch Jule Weigl zu leisten im Stande sind. Hatte man unter Kloppo im 4-2-2 bzw. späteren 4-2-3-1 noch je einen defensivstarken und einen spielstarken 6er (Nuri/Kehl, Nuri/Manni, Ilkay/Kehl, Ilkay/Manni), so fehlt aktuell im 4-3-3 genau der Gegenpart. Nuri kann zwar geniale Bälle spielen (wenn auch leider nur mit einem Fuß), ist aber einfach kein klassischer Abräumer und bewegt sich oftmals im Spiel gegen den Ball einfach nicht optimal. Weigl ist aus meiner Sicht ausgeglichener und sowohl defensiv, als auch offensiv ganz gut, aber halt auch nur "gut" und nicht "sehr gut". Da kommt dann wenig Überraschendes. Und Rode könnte vermutlich den robusten Staubsauger spielen, aber ehrlich gesagt traue ich mir bei ihm infolge der wenigen Spiele und bei diesen stark schwankenden Leistungen einfach keine Beurteilung zu.

Es steht und fällt dann einfach mit der Fähigkeit der Innenverteidiger, das Spiel zu machen bzw. zu eröffnen sowie dem Einsatz und der Laufbereitschaft der anderen Jungs im Mittelfeld. Und da haben mir z.B. Mario Götze und Yarmolenko gestern echt gut gefallen (auch wenn bei Yarmolenko nach ca. 75 Minuten und geschätzten 16km Laufleistung nach vorne UND hinten die Luft einfach raus war), während Gonzo in der ersten Hälfte gefühlte 800m zurückgelegt hat und mir bis zur Auswechslung von Philipp bis auf eine Aktion wo er ein Handspiel reklamiert hat gar nicht aufgefallen ist, dass dieser überhaupt mitspielt.

Aber: Gegner von dem Schlag wie gestern hatten wir bislang auch noch nicht all zu oft. Um genau zu sein drei mal. ;-) Denke da ist durchaus noch Luft nach oben und es besteht durchaus noch Grund zur Hoffnung, dass man zukünftig auch anders gegen solche Mannschaften auftreten wird. :-)


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