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Braucht es denn noch eine konservative Partei? (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Montag, 10.10.2022, 00:03 (vor 1170 Tagen) @ Kruemelmonster09

Was aber auffällt ist, dass es eine konservative Alternative zur CDU fehlt.


Nein, das Problem ist, dass die CDU keine konservative Alternative ist.
Friedrich Merz ist bis dato komplett blass. Scheinbar hofft er drauf, dass irgendwann zügig Wahlen sind, bis dahin Krise ist und weiterhin viele Dinge ungelöst und ihm das Kanzleramt so in den Schoss fällt.


Vielleicht ist der Punkt ja auch einfach:
Vielleicht brauch es gar kein konservatives Denken mehr?

Welches unserer heutigen Probleme lässt sich durch konservative Politik lösen?

Der Ukraine-Krieg? Konservativ heißt hier konsequent gegen den Aggressor auftreten. Dies macht die Mitte bis Mitte Links aber ebenso.

Die Energie-Krise? Atomkraft soll Teil der Lösung sein? Beispielsweise Frankreichs Abhängigkeit von Atomkraft ist doch ein großer Teil dieser Energiekriese. Durch den Klimawandel, Stichwort Gletscherschmelze und Dürren, drohen Atomkraftwerke zukünftig in den Sommermonaten immer häufiger auszufallen.

Fachkräftemangel? Wir haben zu wenig Menschen im arbeitsfähigen Alter. Ich habe hier wirklich keine Ahnung, was könnte ein konservativer Weg sein diese Krise zu lösen? Vielleicht die Verlängerung der Lebensarbeitszeit?

Bleiben noch Dinge wie gendern, wo manch einer vielleicht seine Position bei konservativen findet...
Sollte dies so sein, ja gut. Wenn man meint dass dieser Punkt so viel wichtiger ist wie die anderen.

Die Menschen die AFD wählen, wählen sie doch nicht weil die konservative Alternative fehlt. Sie wählen sie weil sie unzufrieden sind, oder asozial Arschlöcher.
Bei den wenigen unzufriedenen muss man überlegen, ob man diese Menschen zurück in die Demokratie holen kann, aber auch dies darf nicht um jeden Preis geschehen. Vielleicht gewinnt man beispielsweise einige von ihnen zurück, wenn es einen klaren Plan für Energiepreise gibt. Mehr rückwärtsgewandte Politik (was konservative Politik nunmal heutzutage bedeuten würde) darf aber nicht in den Vordergrund rücken, nur um Menschen "vom Rand zurück zu holen".

Es gibt in allen Politikbereichen konservative Positionen. Steuern,Sicherheit, Bildung. Man muss diese dann aber auch sauber artikulieren. Was eben nicht passiert. Es sind weitestgehend nicht meine, aber ich kann sie nachvollziehen. Allerdings werden diese dann auch dem Populismus oder der Stimmung willens aufgegeben


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