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US-Repräsentantenhaus stimmt für Kompromiss im Schuldenstreit (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 01.06.2023, 10:15 (vor 330 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Nach aktuellem Stand dürfte das wohl vor allem Donald Trump in die Karten spielen.


Ganz ehrlich, was spielt dem eigentlich mittlerweile nicht in die Karten? Ich finde, er hat so ein komisches Niveau erreicht, auf dem ihm äußere Einflüsse (z.B. Verurteilungen) nix mehr in Sachen Popularität anhaben können. Der Mann hat jede rote Linie, bei der man typischerweise seine Politikerkarriere begraben kann, mit Anlauf übersprungen. Alles kein Problem, die Anhänger sind so von dem besessen, dass macht nix mehr.

Donald Trump hat eine nur ihm persönlich ergebene Anhängerschaft. Die stammen vielfach aus Kreisen außerhalb der klassischen Republikaner und waren in der Vergangenheit hoch mobilisierbar. Aber sie stellen vermutlich nicht einmal die Mehrheit innerhalb der Republikanischen Partei. Trumps Vorteil war bereits 2016, dass sich die Stimmen bei den Vorwahlen auf eine Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern verteilten. So konnte er schnell sehr klar in Führung gehen, obwohl er selbst auch nur ein Viertel der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Ähnlich könnte es auch 2024 laufen.

Aber bei den Präsidentschaftswahlen heißt es dann voraussichtlich Biden oder Trump. Zwei Kandidaten, klare Kante.


Der Mann könnte wirklich auf der 5th Avenue jemanden erschießen und seine Anhänger würden noch den Toten beschimpfen.

Seine Anhänger eventuell. Aber die sind weit davon entfernt, die Mehrheit der Bevölkerung zu repräsentieren.

Zum Schuldenstreit: Ich frage mich halt, was letztlich dieses ganze Gebammel um die Schuldengrenze noch bringt. Die Amerikaner lassen den Staat nicht wirklich zahlungsunfähig werden, da wird halt immer ein bisschen geschachert und gut ist.

In der Geschichte der USA hat es bereits mehrfach Shutdowns gegeben, die aber meist nur einige Wochen anhielten. Das war jedes Mal ein Spiel mit dem Feuer. Aktuell ist jedoch die Weltlage deutlich angespannter, und die Gefahr eines "Brandes" deutlich höher.


Vielleicht sollten sie mal etwas anderes probieren, aber Kompromisse und Debattenkultur stehen gerade nicht so hoch im Kurs.

Dieses Mal hat man einen Kompromiss geschlossen. Einen Kompromiss, bei dem sich Biden weitgehend durchgesetzt hat. Das ist durchaus eine Überraschung.


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