schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Rummenigge sicher: "Die Super League ist tot" (Fußball allgemein)

markus, Donnerstag, 01.06.2023, 21:32 (vor 301 Tagen) @ Sascha

Warum ist die Zentralvermarktung eine ganz andere Sache?
Watzkes Aussage:

Aus einem anderen Artikel:

Eine Replik auf Hans-Joachim Watzke, der nach der Abstimmung gesagt hatte, dass Solidarität zwischen den großen und kleinen Vereinen innerhalb der DFL "eben nicht erwünscht sei" und "in der nächsten Zeit niemand mehr mit Solidaritätsthemen kommen" solle.

liest sich nicht anders als die von Rummenigge und das hatte ich auch als Angriff auf die Zentralvermarktung verstanden, zumindest zwischen den Zeilen, Rummenigge sagt es direkter


Zentralvermarktung = Das Geld wird von der DFL eingesammelt und nach einem bestimmten Schlüssel verteilt.
Investoreneinstieg = wir wollen Geld im voraus verfrühstücken und verzichten dann 20 Jahre lang auf 12,5% der Einnahmen.

Ich sehe hier keinen unmittelbaren Zusammenhang. Man kann unproblematisch weiter für die Zentralvermarktung und gleichzeitig dagegen sein, dass ein Investor mitmischt. Ein Nein zu Investoren bedeutet noch lange kein Nein zur Zentralvermarktung.

Komisch, dass ausgerechnet Rummenigge und Watzke, deren Clubs wirtschaftlich am besten dastehen, am lautesten schreien und nun versuchen eine Drohkulisse aufzubauen. Sie haben allerdings nur zwei Stimmen von 36 innerhalb der DFL. Die können ja Anträge stellen und dann mal gucken, ob sie eine Mehrheit oder gar eine 2/3 Mehrheit für ihr Anliegen bekommen.


Vereine wie die Bayern oder wir, hätten einfach einmalig eine größere Summe bekommen. Zum einen wäre das direkte Geld aus Säule 3 sicherlich ähnlich den TV-Einnahmem verteilt worden, zum anderen hätten sie Infrastrukturgeld aus Säule 2 in den Kader stecken können, weil sie gar keine größeren Investitionen in Stadion, NLZ und Co. mehr vornehmen müssen.

Der Witz dabei ist, dass selbst dann, wenn Investitionen anstehen, das Geld indirekt in den Kader fließt. Denn in dem Moment wo ein Verein Geld aus dem Topf dafür bekommt, muss er es nicht mehr aus laufenden Einnahmen bezahlen. Dann bleibt aus den laufenden Einnahmen mehr Geld übrig für den Kader und zwar exakt in der Höhe, was man vorher aus dem Topf erhalten hat.

Anders wäre dies nur, wenn man zusätzlich und nicht zwingend notwendig die Infrastruktur ausbauen würde. Aber da stellt sich dann die Frage, ob das aus Umweltgründen sinnvoll ist. Dazu kommt, dass die Infrastruktur recht gut sein müsste. Es sind vor der WM 2006 jede Menge neue Stadien gebaut worden und vor der EM 2024 wird auch nochmal modernisiert. Gibt es überhaupt diesen riesigen Bedarf? Ganz schlimme Bruchbuden wie in Italien gibt es hier eher nicht.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1215995 Einträge in 13539 Threads, 13748 registrierte Benutzer Forumszeit: 28.03.2024, 15:16
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln