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Lose Schrauben bei mehreren Boeing-Fliegern gefunden (Sonstiges)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Mittwoch, 10.01.2024, 09:40 (vor 110 Tagen) @ toja84
bearbeitet von Ravenga, Mittwoch, 10.01.2024, 09:56

Aber was ist denn das Problem?

Wurde die Schraubenverbindung falsch ausgelegt oder waren die Mitarbeiter in der Montage nicht in der Lage die Schrauben richtig zu montieren?
Oder konnten sie dies nicht tun auf Grund von Druck schneller fertig werden zu müssen?
Oder waren sie zu faul?
Oder der Klassiker: Die Schrauben sollten in Newton-Meter angezogen werden und sie sind bei der Umrechnung in Foot-Pound gescheitert; Es lebe das Imperialsystem!

Letzteres kann ich mir kaum vorstellen.

Angesichts der Tatsache, welche Summen an Schadensersatz vor Gericht gefordert werden, wenn ein Fehler vorliegt, kann ich mir auf Anhieb nicht vorstellen, dass bei es bei der Entwicklung, Fertigung und Produktion eines Flugzeug keine detaillierten Checklisten und Qualitätskontrollen gibt.
So ein Flugzeug kostet laut Google 76 Millionen Dollar und sie stehen in der Produktionshalle eine Weile rum, bis sie ausgeliefert werden.

Boing ist doch auch so groß, dass sie sicherlich auch einen Qualitätsmanager eingestellt haben.
Mir ist dieser Vorfall ein Rätsel.


In dem Fall ist ab der betreffenden Stelle eigentlich eine Notausgangstür. Boeing hat aber nach Absprache mit den Zulassungsbehördeb erwirkt, dass davon abweichend hiervon auch einfach ein „normales“ Fensterelement eingebaut werden darf. Das hat den Vorteil, dass man hierdurch eine Reihe mehr ins Flugzeug bekommt. Das eigentliche Problem ist nun, dass serienmäßig da eine Tür ist und kein normaler Rumpf, d.h. man muss dieses Aussenteil anders verankern, was nun offenkundig nicht sicher funktioniert. Im entsprechenden Flugzeug ist wohl schon mehrfach die Warnung über Druckverlust angesprungen, man konnte sich die Quelle aber nicht erklären.

Um das ganze vielleicht etwas zu präzisieren: Es kommt darauf an, mit welcher Sitzplatzkonfiguration man die 737 MAX 9 betreiben möchte. Wenn man ein Flugzeug diesen Typs mit mehr als 189 Sitzplätzen betreibt (Sardinenbüchse), braucht man einen zusätzlichen Notausgang, der sich an der Stelle befindet, an der bei Alaska Airlines 1282 der Schaden auftrat. Betreibt man das Flugzeug mit weniger als 189 Sitzplätzen (wie im aktuellen Fall Alaska Airlines), braucht man diesen zusätzlichen Notausgang nicht und anstelle einer funktionierenden Tür wird dann diese Plug Door eingesetzt, weil die Rümpfe an dieser Stelle in jedem Fall eine Türöffnung besitzen. Die haben sie immer, damit man die Konfiguration ändern kann und sie bei Bedarf mit einer funktionalen Notausgangstür nachrüsten kann, ohne den Rumpf aufschneiden zu müssen (z.B. bei einem Weiterverkauf an einen Lowcost-Carrier, der so viele Sitzplätze wie möglich in den Flieger prügeln möchte).

Edit, Korrektur: Habe gerade nochmal nachgelesen. Es gibt wohl doch Versionen, bei denen die Türöffnung nicht vornherein vorhanden ist, wenn ich das richtig verstanden habe.


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