Am Kipp-Punkt? (BVB)

koom, Mittwoch, 15.01.2025, 18:10 (vor 2 Stunden, 39 Minuten) @ Talentförderer

Lange und nachhaltig haben diese Trainer aber auch nirgends gearbeitet. Nach Tuchel und Klopp. Selbst Tuchel eigentlich nicht.

Was absolut normal ist. Kaum ein Trainer wirkt länger als 3 Jahre bei einem Klub. Da sollte man das nicht an den wenigen Ausnahmen festmachen, wo das anders ist. Trainer wie Guardiola und Klopp sind Ausnahmetrainer. Auf dem hohen Niveau arbeitet niemand so lange so konsequent. Streich ist auch gut, aber die Aufgabe, Freiburg stabil in Liga 1 zu halten, ist vergleichsweise einfacher als Meisterschaften und CL-Titel über 6+ Jahre zu sammeln.

Wenn man das akzeptiert, das ein Trainer nur jemand ist für max. 3 Jahre, dann kann man danach auch arbeiten und suchen. Dazu muss die sportliche Strategie auch bei den Leuten liegen, die 10-20 Jahre bleiben wollen und werden. Nicht bei dem, der am Tagesgeschäft bewertet wird.

Mal konkret auf den BVB angewendet: Kehl ist in der Position, die Strategie vorzugeben, den Status Quo zu verstehen und zu analysieren und dafür Lösungen und Verbesserungen zu erarbeiten. Auf seiner Position muss er bestimmen, welche Aufgabe der BVB haben wird. Bspw. eben das man in der Liga min. einen 2 Punkteschnitt brauchen wird. Das die allgemeine Spielweise der BL so ist, dass man wohl mit viel Ballbesitz rechnen muss. Er muss dann Trainer und Spieler finden, die zu der Aufgabe passen. Da darf man sich gerne beraten lassen, bspw. durch Scouts oder gar Scoutingfirmen.

Und Monate später muss dann wieder erneut bewertet werden. GEscoutet werden. Evtl. gehandelt werden, wenn die Mannschaft ein anderes Element braucht und/oder der Trainer sich verbraucht hat.