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Stieler: Maximal minimales Halten (Spieltage)

Pfostentreffer, Mittwoch, 03.12.2025, 14:32 (vor 1 Tag, 19 Stunden, 8 Min.) @ Scherben

Ich kann die Kritik überhaupt nicht nachvollziehen, muss ich sagen.

Interessant.

Das ist ein klassisches "Kann"-Foul, wenn man sich die Praxis in der Geschichte anschaut, und dann kann man sich m.E. nicht hinstellen und im Brustton der Überzeugung sagen, dass es sich um ein 100%iges Foul und eine offensichtliche Fehlentscheidung handelt. Dem ist einfach nicht so, und das wissen auch alle, die länger als ein paar Wochen Fußball schauen.


Die Regeln sind da aber mMn eindeutig:

Direkte und indirekte Freistöße sowie Strafstöße werden ausschließlich für
Vergehen bei laufendem Spiel gegeben.
1. Direkter Freistoß
Ein direkter Freistoß wird gegeben, wenn ein Spieler eines der folgenden
Vergehen gegenüber einem Gegner nach Einschätzung des Schiedsrichters
fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart begeht:
• Rempeln
• Anspringen
• Treten oder versuchtes Treten
• Stoßen
• Schlagen oder versuchtes Schlagen (einschließlich Kopfstößen)
• Tackling mit dem Fuß (Tackling) oder Angriff mit einem anderen Körperteil
(Angriff)
• Beinstellen oder versuchtes Beinstellen
Ein Vergehen mit Körperkontakt wird mit einem direkten Freistoß geahndet.
• „Fahrlässig“ bedeutet, dass ein Spieler unachtsam, unbesonnen oder
unvorsichtig in einen Zweikampf geht. Es ist keine Disziplinarmaßnahme
erforderlich.
• „Rücksichtslos“ bedeutet, dass ein Spieler die Gefahr oder die Folgen für
einen Gegner außer Acht lässt. Ein solches Vergehen ist mit einer
Verwarnung zu ahnden.
• „Übermäßig hart“ bedeutet, dass ein Spieler mehr Kraft einsetzt als nötig
und/oder die Gesundheit eines Gegners gefährdet. Ein solches Vergehen ist
mit einem Feldverweis zu ahnden.
Regel 12
Fouls und sonstiges Fehlverhalten
72
Ein direkter Freistoß wird auch gegeben, wenn ein Spieler eines der folgenden
Vergehen begeht:
• Handspielvergehen (gilt nicht für den Torhüter im eigenen Strafraum)
• Halten des Gegners
• Sperren des Gegners mit Körperkontakt
• Beißen oder Anspucken einer Person auf der Teamliste oder eines
Spieloffiziellen
• Werfen eines Gegenstandes in Richtung des Balls, eines Gegners oder eines
Spieloffiziellen oder Berühren des Balls mit einem in der Hand gehaltenen

Es wird mMn in den Regeln des DFB klar genannt. Da steht nix von "maximalem" oder "effizientem" halten, wäre ja auch maximal bescheurt. Und beide Arme waren um Chucky geschlungen, es ist also ein glasklares Halten. Wie fest, effizient oder was auch immer es ist, hat laut den Regeln keine Relevanz und selbst wenn, sieht man eindeutig, dass er Chucky damit bremst. Selbst das von dir oben aufgestellt Kriterium ist somit erfüllt. Der Schiedsrichter selbst sagt, er hat das Halten gesehen. In den Regelen steht, halten ist Foul. Für mich schwer nachvollziehbar, das man die Meinung nicht nachvollziehen kann.


Wichtig ist insofern vor allem, ob diese Entscheidung zur restlichen Linie des Schiedsrichters passt. Dem ist so, und also ist alles paletti.

Da habe ich eindeutig eine andere Meinung. Wichtig ist mMn vor allem, dass der Schiedrichter unparteiisch und den Regeln entsprechend pfeift.

Wenn er anschliessen sagt, ich habe den Regelverstoss zwar gesehen, aber finde die Regeln da aber nicht so cool und entscheide mich anders, empfinde ich das schon als ziemliche Frechheit.

Wenn er dann noch vom VAR drauf hingewiesen wird, dass es vielleicht doch Elfer ist,er sich aber weigert, es nochmal anzuschauen, wie er ja selber zu Protokoll gegeben hat, hilft das auch nicht.

Und wenn du die Historie ansprichst: Wie Stieler selbst gesagt hat, wurde auch schon für deutlich weniger Elfmeter gepfiffen.

Zudem hat er uns in einem entscheidenden Spiel schon mal einen klaren Elfer verweigert (und dort ebenfalls den VAR Aufruf ignoriert) und damit das Spiel damals massgeblich mitentschieden.

Insofern finde ich den Einwand mit der "Praxis in der Geschichte" nicht sehr berechtigt, sondern ist eigentlich eher ein Punkt für meine Argumentation.


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