schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Stegner verteidigt Scholz (Sonstiges)

Ulrich, Freitag, 08.03.2024, 22:06 (vor 51 Tagen) @ Gargamel09

Im Herbst 2022 war die Ukraine drauf und dran, noch mehr Land zurückzuerobern, mit fast leeren Händen ist das aber schwer, die Russen haben auf ihrer Flucht auch nicht ausreichned zurückgelassen.
Die Gunst der Stunde glitt den Ukrainern dann aus den Händen, die Russen nutzten die fehlende Schlagkraft der Ukrainer über den Winter aus, bauten ihre Verteidigungsstellungen aus, schlossen im Drohneneinsatz auf und genau da lag der Hund begraben.
Wir wissen nicht, wie viele Wendepunkte dieser Krieg noch bereithält, aber dieser im Herbst 2022 könnte dafür gesorgt haben, dass die Ukraine ihr gesamtes Territorium niemals mehr befreien kann.
Alles was sie jetzt noch können, ist sich zu verteidigen, ob sie jemals wieder in die Lage versetzt werden, in die Offensive zu gehen, sehr fraglich, selbst wenn die eine Menge an Waffen geliefert bekommen. Die Verteidigungsstellungen der Russen zu überwinden, gelang ihnen bereits das 1 Mal nicht.
"Funfact". Diese Verteidigungslinien der Russen dürften auch dafür sorgen, dass die Russen momentan auch nicht so können, wie sie wollen, durch die eigenen Minenfelder zu laufen macht auch denen keinen Spaß.

Hätte die Ukraine genügend Munition für die westlichen 155-mm-Geschütze, genügend HIMARS-Raketen, etc., dann könnte man sich die Russen vom Leib halten. Die westlichen Systeme haben in der Regel eine höhere Reichweite als die der russischen Streitkräfte. Aber diese Munition ist extrem knapp. Die EU hat ihre Lieferziele krachend verfehlt, und aus den USA kommt nichts mehr.

Seit einiger Zeit gibt es eine Initiative des tschechischen Präsidenten. Der will 155-mm- und 122-mm-Munition auf dem Weltmarkt kaufen und hat dafür bei anderen EU-Staaten Geld eingesammelt. Bisher hatte Frankreich solche Käufe blockiert. Dies scheint sich wohl zumindest teilweise geändert zu haben.

Woher die Munition stammt, ist nicht klar. Es gibt unterschiedliche Spekulationen, aber keine offiziellen Angaben. Das kann auch daran liegen, dass einige der Verkäufer es sich nicht mit Russland verscherzen wollen. Hier ein Artikel zur Thematik von vorgestern:

Waffenlieferungen: Wie Prag der Ukraine Munition verschaffen will (Süddeutsche Zeitung)

Auch bei der Süddeutschen ist einiges an Vermutungen dabei. Aber genaues weiß bei den Medien wohl niemand. Sollten die Zahlen zum Preis stimmen, dann dürfte es sich wohl in der Tat um einfachere, ältere Munition handeln, vermutlich müsste man Abstriche bei der Reichweite machen. Aber besser solche Granaten, als gar keine.

Die französische Position ist nicht nachvollziehbar. Das Angebot an Granaten wird noch auf Jahre hinter der Nachfrage zurückbleiben, insbesondere im Hightech-Segment. Da nimmt man mit solchen Zukäufen der französischen Industrie nichts weg. Zudem habe ich vor ein paar Tagen irgendwo gelesen, dass die Granaten-Fertigung beim französischen Hersteller Dexter seit einiger Zeit stillsteht. Dieses Mal nicht wegen Mangel an Cellulosenitrat, sondern an Metallrohlingen. Man hatte nicht früh genug bestellt.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1236064 Einträge in 13700 Threads, 13787 registrierte Benutzer Forumszeit: 28.04.2024, 16:54
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln