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Stegner verteidigt Scholz (Sonstiges)

HoschUn, Ort, Freitag, 08.03.2024, 23:55 (vor 50 Tagen) @ Ulrich

Ja. Kann gut sein, dass man den Satz so interpretieren muss. Und damit sind wir immer noch in dem Dilemma, dass es der BRD wahrscheinlich rechtlich gar nicht möglich sein dürfte die Taurus ohne Bundestagsbeschluss bezüglich des Einsatzes der Soldaten zu liefern.


Der Hersteller käme nicht einmal an die Rohdaten für die die Navigation. Die werden aus Aufnahmen von Bundeswehrsatelliten erstellt und diese sind hoch geheim. Dazu kommt, dass die benötigte Software in die Bundeswehr-Systeme integriert ist. Die gibt man nicht aus der Hand.

Diese Systeme sind alle nach NATO-Standard gebaut um maximale Kompatibilität zu gewährleisten. Man stelle sich vor es käme zum Ernstfall und die (sehr bescheidenen) 5 Bundeswehrsatelliten liefern Daten und der Rest der NATO könnte nichts damit anfangen. Vollkommen absurde Vorstellung.


Unfug. Es geht hier um die Weitergabe von Rohdaten an das Nicht-NATO-Land Ukraine. Und das wird niemand machen. Alleine schon deshalb, weil dort die russischen Geheimdienste noch immer sehr aktiv sind. Und die sind extrem an allen Informationen über westliche Satelliten interessiert.

Es ist nun wirklich kein Gerücht oder Geheimnis mehr, dass die USA die Ukraine mit weitaus mehr als nur Aufklärungsdaten unterstützt, sondern auch mit genauen Koordinaten etc. pp. Dazu gab es erst letzte Woche einen großen Artikel der New York Times. Wie sonst stellst du dir das vor? Hat die Ukraine Aufklärungssatelliten? Ein weltweites Spionagenetz? Die Kapazität hochkomplexe militärische Verschlüsselungen zu knacken? Natürlich kommen diese Kapazitäten von der NATO bzw. insbesondere der USA. Ansonsten hätte die Ukraine kaum die Erfolge erzielt, die sie bis heute erzielt haben.

Die 3-D-Karten für den Taurus werden mit Hilfe der Rohdaten erzeugt

... die man sich bei einer handvoll kommerzieller Anbieter kaufen kann.

und liegen zudem in einem proprietären Format vor. Für die Erzeugung benötigt man Bundeswehr-Software, und für die Programmierung der Kursdaten und Eingabe der Zielkoordinaten ebenfalls.

Die "Programmierung" der Geländedaten und aufgeklärter Zielkoordinaten ist nicht das Problem. Geländedaten sind frei verfügbar und Zielkoordinaten werden die Ukrainer (im Ernstfall mit Hilfe der USA) selber aufklären können, sondern es geht darum russische Luftabwehrstellungen und deren Kapazitäten in diese Daten zu integrieren, damit der Marschflugkörper diese möglichst umgeht. Das sind hochsensible Daten auf die die deutsche Bundeswehr kaum einen Zugriff hat in dem geforderten Detailmaß. Und dann geht es noch darum, wie im Gespräch zu hören ist, dass es je nach Ziel und geforderter Genauigkeit einen Unterschied macht wie genau die Programmierung zu sein hat.


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